Der südkoreanische Autohersteller Hyundai wird seine erste elektrische Baureihe einstellen, die künftigen Modelle aber trotzdem als Baureihe Ioniq 5, 6 und 7 weiterlaufen lassen.
Glaubt man einer Pressemeldung des Konzerns, wird das erfolgreiche Modell Hyundai Ioniq ab Juli nicht mehr hergestellt. Wie Taxi Times aber bereits am 20. Mai berichtet hat, meint man Tdamit aber tatsächlich lediglich den Produktionsstopp der ersten Baureihen, für die es auch von Intax ein Taxi- und Mietwagenpaket gab.
Der Autobauer gehört mit der 2016 eingeführten Stromer-Reihe zu den Elektroauto-Pionieren. Der Ioniq war das weltweit erste Modell, das von Anfang an ausschließlich für den Einsatz von drei elektrifizierte Antriebssträngen konstruiert wurde: Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und batterieelektrisch.
Die Ausstiegs-Entscheidung sei lange geplant gewesen und diene der Anpassung an veränderte Kundenwünsche. Es ist aber offenbar noch eine beträchtliche Anzahl an Fahrzeugen in den Lagern, denn im Online-Konfigurator heißt es: „Dieses Modell ist nicht mehr individuell bestellbar. Attraktiv ausgestattete Fahrzeuge befinden sich jedoch noch im Zulauf oder sind direkt bei unseren Händlern verfügbar.“
Die „kompakte Limousine mit aerodynamischer Fließheck-Karosserie“, wie das Online-Portal ecomento.de aus Stuttgart den Ioniq nennt, wurde in Europa knapp 136.000-mal verkauft, davon laut Hyundai in Deutschland über 24.500 mal, „davon 36 Prozent Hybrid, 26 Prozent Plug-in-Hybrid und 38 Prozent Elektro“. Das Modell habe die Erwartungen des Herstellers mehr als erfüllt.
Die derzeit ab 35.350 Euro kostende vollelektrische Variante sei zuletzt angesichts wachsender Konkurrenz unter Druck geraten, so ecomento.de. 2021 sei der Ioniq Elektro in Deutschland nur noch knapp 2.500 mal neu zugelassen worden. „Die Batterie-Version des Kompakt-SUV Kona verkaufte sich im gleichen Zeitraum gut 17.000-mal.“
Im Fokus steht bei Hyundai jetzt der seit Mitte 2021 verfügbare Crossover Ioniq 5, der auch weiterhin hergestellt und auch als Taxi angeboten wird. In naher Zukunft soll es dann auch die Varianten 6 und 7 geben. Ob die dann ebenfalls als taxitauglich eingestuft werden und ein Taxipaket entwickelt wird, ist noch ungeklärt.
Weiter schreibt ecomento.de, beim ersten Ioniq und dem Kona würden flexible Plattformen für mehrere Antriebsarten zum Einsatz kommen. Hyundai setze bei seinen künftigen Elektroautos „auf die von Grund auf für Voll-Stromer entwickele Architektur E-GMP, die es sich mit der Konzernschwester Kia teilt.“ ar
Beitragsfoto: Dieses Ioniq-Modell aus dem Jahr 2017 wird künftig nicht mehr gebaut. Foto: Intax