Wer sich aktuell bei VW nach einem vollelektrischen Großraumtaxi umschaut, der muss auf den lange angekündigten ID.BUZZ warten. Der Wagen könnte aber auch eine Wende in der Personenbeförderung einläuten.
Das Prinzip liegt auf der Hand: Wenn die Autos erst mal völlig autonom unterwegs sind, dann könnten Fahrtenvermittler wie Uber, MOIA oder Free Now erst richtig rentabel werden, denn der teuerste Faktor, der Fahrer, kommt dann in der Gleichung nicht mehr vor und der Weg zur eigenen Fahrzeugflotte ist kein großer Schritt mehr.
Am Vorabend der IAA Mobility hat Volkswagen nun der Weltöffentlichkeit gezeigt, was der Konzern dem ID.BUZZ, einem vollelektrischer Van, den viele Taxiunternehmer schon mit Hochspannung erwarten, zutraut. Gemeinsam mit dem amerikanischen Unternehmen Argo AI soll ab 2025 eine autonome Variante auf die Straße kommen, das hatte VW bereits im Mai kommuniziert.
Das Fahrzeug mit der Bezeichnung ID.BUZZ AD (Autonomous Driving) wird allerdings nicht in den Verkauf gehen, sondern wird, so die Pressemitteilung, exklusiv dem hauseigenen Mobilitätsdienstleister MOIA vorbehalten sein. MOIA-CEO Robert Henrich ist von dem Fahrzeug begeistert und hat bereits angekündigt, dass der autonome Ridepooling Service 2025 in Hamburg starten soll.
Aktuell testet Argo AI auf einem Gelände nahe des Münchner Flughafens autonomen Fahrzeuge in Verbindung mit unterschiedlichen Szenarien aus dem normalen Verkehrsgeschehen. Viele Taxifahrer kennen das Gelände nur allzu gut, denn dort war bis vor 2017 der so genannte Agip Taxi-Speicher zu finden. sg
Da wird die Versicherung mit den ganzen Haftung genausoviel wie ein Mensch kosten, also wo soll da die „Ersparnis“ sein?