Ein Bus ohne Fahrer befördert in Berlin derzeit im Stundentakt Fahrgäste – bislang nur auf dem Privatgelände des Innovationszentrums für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel. „Olli“ heißt der Kleine und bald sollen noch mehr davon fahren.
Olli ist vollkommen autonom im Linienbetrieb unterwegs, aber zur Sicherheit ist noch ein „Kontrolleur“ mit an Bord. Der kleine Bus weiß, wo er um die Ecke fahren und wo er wenden muss. Seine Schwierigkeiten hat er aber noch mit der ein oder anderen Markierung am Boden, da macht er schon einmal eine Notbremsung, weil er versehentlich davon ausgeht, eine Person würde auf der Straße liegen. Insgesamt sorgen 30 Sensoren dafür, dass das Fahrzeug Hindernisse rechtzeitig erkennt und umfährt. Zusteigen können neben dem Aufpasser noch weitere sieben Passagiere. Zwischen sechs und neun km/h fährt Olli und ist damit nicht gerade das schnellste Fortbewegungsmittel. Durch ein pulsierendes LED-Licht in wechselnden Farben wird Olli auf alle Fälle zumindest schon mal schnell gesehen.
Olli ist übrigens Teil eines Verkehrsforschungsprojekts. Welche Ideen man dort noch entwickelt und warum selbst eine Seilbahn in La Paz eine Rolle spielt, können Sie in der aktuellen Regionalausgabe der Taxi Times Berlin nachlesen. Sie erscheint am 12.12. in der Hauptstadt. nu
Foto: Local Motors