Der von der Bild-Zeitung in dieser Woche vorgestellte „Fleißigste Uber-Fahrer des Jahres“ polarisiert die Personenbeförderungsbranche. Heute hat die Münchner Taxizentrale IsarFunk einen weiteren wichtigen Aspekt der Zeitungsmeldung zum Anlass genommen, eine Pressemeldung zur Verharmlosung von Anmache im Taxi zu veröffentlichen.
Darin bezieht sich die Münchner Zentrale auf die im Bericht der Bild-Zeitung getätigte Aussage des Uber-Fahrers, er habe “ in diesem Job alle zwei Tage einen Flirt.“
„Solche Aussagen kommen auf den ersten Blick charmant daher – doch der Hintergrund ist zu ernst, um es locker zu nehmen“, sagt dazu Christian Hess, Geschäftsführer von IsarFunk. „Bei unserer speziellen Fahrerausbildung wird sehr großer Wert darauf gelegt, dass sich die Fahrer und Fahrerinnen absolut neutral verhalten und jede allzu vertrauliche Ansprache von Fahrgästen tabu ist.“
Christian Hess will weiterhin auch keine Grauzonen gelten lassen: „Ein Flirt gehört ins Privatleben, in einem Mietwagen oder Taxi hat es keinen Flirt zu geben, sondern Professionalität und Höflichkeit.“
Die IsarFunk-Taxizentrale setzt sich für den sicheren Transport aller Fahrgäste ein und ist nicht zuletzt deshalb auch seit 2012 Partner der Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ .
Auch die jüngste Entscheidung der Landeshauptstadt München, nächtliche Heimfahrten von Frauen mit dem Taxi zu bezuschussen, wird vonseiten der Zentrale ausdrücklich begrüßt.
Solch einen stringenten Standpunkt lässt der Bericht der Bild Zeitung leider vermissen, stattdessen darf der Fahrer im Anschluss an die oben zitierte Aussage noch prahlend von einer dreitägigen Affäre mit einem weiblichen amerikanischen Fahrgast erzählen.
Aus Taxisicht geben solche Aussagen ein falsches Bild der Realität im Personenbeförderungsgewerbe wieder. Mit seiner Pressemitteilung bringt IsarFunk die Me-too Debatte wieder ins Gedächtnis und stellt stellvertretend für das Münchner Taxigewerbe klar, dass man sich im Job auf seine Aufgaben zu beschränken hat. sg
Foto: Taxi Times
Anmerkung der Redaktion: Der hier erwähnte Beitrag ist am Dienstag in der Bild-Zeitung erschienen. Er enthält neben den fragwürdigen Zitaten auch einige schwammige Aufzählungen der Arbeitszeiten, gefahrenen Touren und dem monatlichen Verdienst. Taxi Times hat diese Zahlen einem Faktencheck unterzogen.
Hallo
Ich fahre auch für UBER aber da gebe ich ihnen Recht das geht garnicht..Ein Fahrgast ist für mich das höchste Gut der Beförderung traurig das es leider auf beiden Seiten solche Fahrer gibt.
Mit freundlichen Grüßen
Herr Soumagne, machen Sie doch Ihren Taxischein und satteln Sie um! Mit Ihrem Anspruch auf Seriosität arbeiten Sie doch im falschen Gewerbe!
Am besten, bevor es zu spät ist!
soumagne,die fürsprechung von einem Uber Fahrer ist hier überflüssig. Erspar uns deine Kommentare!
es wird immer lächerlicher…
verharmlosung von flirts..
tzzz…
wenn dem fahrgast was nicht gefällt soll er schlicht aussteigen und fertig.
ich kann dieses alberne gequastsche und dramatisieren von nichtigkeiten nimmer hören.
mitlerweile sind wir schon so weit das ein kompliment behandelt wird wie eine vergewaltigung vor 20 jahren..
wozu führt das am ende? das keiner mehr mit keinem spricht..
zu einer roboter welt…
mal ganz davon abgesehen das man bei den hungerlöhnen die taxifahrer heute verdienen nicht im ansatz was erwarten kann.. man darf froh sein wenn die landessprache verstanden wird..
wer da einen könglischen fahrer möchte der wird sicherlich einen finden – für 40-50 euro stundenlohn.. für mindestlohn kann er noch nichtma erwarten das der geduscht hat 😉
er kann nicht ein – bzw aussteigen – und sein glück bei wem anders versuchen..
das kann er – dank dem freien markt…