Mit einer Kooperation mit der Aktion „Sichere Wiesn“, einem heißen Draht zur Polizei und dem Anschluss an den Warndienst „Katwarn“ von Fraunhofer Fokus will IsarFunk einen Beitrag für mehr Sicherheit auf dem Oktoberfest sorgen.
München: Die IsarFunk Taxizentrale unterstützt nun zum vierten Mal die „Aktion Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“. Mit Taxigutscheinen für Betroffene und einem Beitrag zum Gewinnspiel trägt die Taxizentrale dazu bei, die Wiesn für Frauen etwas sicherer zu machen. Doch auch insgesamt legt IsarFunk dieses Jahr einen besonderen Schwerpunkt auf die Sicherheit, mit einem Roten Telefon zur Polizei und dem Pilotbetrieb zum Anschluß an Katwarn, einem kostenlosen Notwarndienst, der von Fraunhofer Fokus entwickelt wurde. Verdeckt arbeitende „Taxitester“ sind zudem wieder aktiv, um mögliches, unkorrektes Verhalten der Fahrer – etwa „überteuerte“ Fahrten und Ausschalten des Taxameters – aufzudecken.
„Wir freuen uns sehr auch heuer die Aktion Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen wieder zu unterstützen“, erklärt Jürgen Dinter, Vertriebsleiter von IsarFunk. „Wie in den vergangenen Jahren installieren wir ein Gerät zum automatischen Taxiruf im Security Point der Aktion unterhalb der Bavaria. Damit können die Helferinnen unsere Taxis rufen, wobei die Klientinnen dank der Taxigutscheine kostenfrei nach Hause oder ins Hotel gebracht werden.“
Vor dem Hintergrund der erhöhten Terrorgefahr und aufgrund der Erfahrungen während des Amoklaufs am 22. Juli 2016 in München, hat die IsarFunk Taxizentrale weitere Vorbereitungen getroffen. In Zusammenarbeit mit der Polizei wurde ein Kanal zur Integrierten Leitstelle München installiert und ein fester Ansprechpartner in der Polizei Einsatzzentrale definiert.
Um die Fahrgäste besser zu informieren, wurden die Ansagen für wartende Anrufer überarbeitet. Besonders wenn viele Kunden anrufen, dauert es ein wenig, bis der menschliche Vermittler am Telefon ist. Die Anlage informiert die Wartenden zu aktuellen Lagen wie Unwetter, Störungen beim ÖPNV oder auch zu Terrorwarnungen.
„Was es übrigens schon länger gibt, ist der sogenannte ‚Stille Alarm‘ im Taxischild auf dem Dach des Taxis“, erklärt Stefan Huber, Bereichsleiter Disposition bei IsarFunk. „Da blinken dann rote LED-Lämpchen im Taxischild. Wenn Sie so etwas sehen, ist der Taxifahrer in Schwierigkeiten, und Sie sollten uns oder die Polizei anrufen – bitte geben Sie dabei die KfZ-Nummer des Taxis an.“
Während des Oktoberfests wird die Schnittstelle zu Katwarn, einem kostenlosen Warndienst abschließend getestet. Das Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS hat diesen Dienst entwickelt, der bundesweit Warnungen von Behörden oder Einsatzleitstellen verbreitet. An Katwarn kann sich übrigens jeder Bürger per Smartphone-App oder SMS-Dienst anschließen. Die Meldungen können geographisch und auch thematisch beschränkt werden.
IsarFunk hat in Zusammenarbeit mit seinem Software-Anbieter fms eine Schnittstelle zu Katwarn entwickelt. Damit werden die Meldungen, die in der ersten Phase noch per E-Mail kommen, direkt in die Datenfunkgeräte der Taxis geleitet. Der Text kommt von Katwarn und wird als „Generalmeldung“ verbreitet. In München bringt Katwarn nur Warnungen zu sehr schwerwiegenden Gefahren, wie einer extremen Wetterlage, einer Bombenentschärfung oder Terrorwarnung. Es gibt sogar einen extra Warndienst für das Oktoberfest, mit dem sich auch jeder Bürger verbinden kann.
Auch der letzte Baustein des Sicherheitskonzepts von IsarFunk dient der Sicherheit der Fahrgäste. Während des Oktoberfests ist es nicht immer leicht, ein Taxi zu bekommen, vor allem zu Zeiten des Zeltschlusses. Dies führt immer wieder dazu, dass private Fahrer sich illegal mit ihren Privatfahrzeugen andienen oder Schwarze Schafe unter den Taxifahrern mit ausgeschaltetem Taxametern überteuerte Fahrten anbieten. Wie in 2015 sind auch dieses Jahr zwei Mitarbeiter an den stark frequentierten Bereichen der Wiesn unterwegs, um nach dem Rechten zu sehen. Diese Taxitester sind bei IsarFunk übrigens ganzjährig verdeckt im Einsatz. (tb/Pressemeldung)