Wo früher erst aufwändig Verbindungen aufgebaut und Genehmigungen der Kartenanbieter eingeholt werden mussten, funktionieren Kartenzahlungen heute „on the fly“, sozusagen im Vorübergehen.
Kartenzahlungen haben in Taxis seit Ihrer Einführung technisch gesehen einen großen Sprung gemacht. Wo früher noch teils sperrige und verkabelte Geräte im Handschuhfach Platz finden mussten, kommen heute Smartwatch oder Smartphone zum Einsatz. Alternativ genügt es auch, die Chipkarte über die nearby-Funktion des Terminal einzulesen und schon ist die Zahlung erledigt.
Diese technische Weiterentwicklung führte Jonathan Nemec, Sales Manager DACH des Wiener Kartenzahlungsanbieters „myPos“ den Teilnehmern der TMV-Denkfabrik in Bad Bayersoien vor Augen. Bei der vom TMV und dem Landesverband Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmen organisierten Veranstaltung (Taxi Times berichtete) durfte Herr Nemec in einem kurzen Vortrag seine Produkte „myPos go“ und „myPos pro“ als Kartenzahlungsgeräte fürs Taxi vorstellen.
myPos bietet mit dem kleinen „myPos go“ eine besonders taxitaugliche Lösung, da das Gerät auch im beengten Taxi immer noch in irgendeine Ecke passt und trotzdem jederzeit sofort einsatzfähig ist. Es kooperiert neben Debit-, Kredit-, AMEX- und allen anderen EWR-Verbraucherkarten zusätzlich mit den meisten smarten Geräten und ist eine günstige Lösung für diejenigen, die lediglich eine smarte Kartenzahlungsoption im Taxi benötigen.
Etwas größer ist das „myPos pro“, welches sich mit vielen Zusatzfunktionen schon ein wenig als die eierlegende Wollmilchsau präsentiert. Das Kartenterminal lässt sich zusätzlich als Smartphone und als Tablett auch für verschiedene Vermittlungsplattformen nutzen und verfügt über einen integrierten Belegdrucker. Gleichzeitig ist eine Business-Kreditkarte nebst voller Kontofunktion in dem myPos-Pro-Paket enthalten, welches Nemec über den Landesverband Bayrischer Taxi- und Mietwagenunternehmen derzeit mit einem deftigen Nachlass für 109 Euro netto anbietet.
Für das myPos pro kann Nemec bei Interesse kostengünstig Brodit-Halterungen vermitteln und ermöglicht damit auch für das größere Gerät eine verkehrssichere Unterbringung, bei der auf weitere Handys oder Displays verzichtet werden kann.
Gerade für kleinere Unternehmen mit einem oder zwei Fahrzeugen könnte das Feature der „myPos-Kontofunktion“ sehr interessant sein, da sie die Kosten für ein weiteres Geschäftskonto spart. Besonders interessant ist dabei auch die Option, Zahlungslinks als QR-Code an Rechnungskunden zu versenden, da diese den Code über ihre Bankverbindung einlesen und zahlen können. Eine weitere Option für eine Kreditkarten-Vorautorisierung bzw. Deposit ist zwar eher für Autovermieter gedacht, die mit Kautionen arbeiten, könnte vielleicht aber auch im Taxi- und Mietwagengeschäft als ein Art Vorkassenfunktion Anwendung finden.
Beim Disagio, also den jeweiligen Transaktionsgebühren, agiert myPos transparent und günstig und verzichtet auf zusätzliche Grundgebühren, Fixkosten, Mindestumsätze, zeitlichen Bindungen oder Kontoführungsgebühren. Für Debitkarten werden als Disagio 0,8 Prozent vom Umsatz berechnet, für private Kreditkarten 1,3 Prozent und bei Firmenkreditkarten 1,8 Prozent. Kartentransaktionen werden mehr oder weniger in Echtzeit dem Kundenkonto gutgeschrieben und sind sofort verfügbar.
Zum Schluss konnte Jonathan Nemec noch berichten, dass myPos mit ihm gleichzeitig auch über einen persönlichen Ansprechpartner verfügt ([email protected]), was viele frustrierte Hotline-Opfer sicherlich besonders zu schätzen wissen. rw
Weitere Meldungen zur Think-Tank-Veranstaltung finden Sie unter diesem Link.
Beitragsfoto: Remmer Witte
Immer noch teuer
SumUp bietet da doch etwas bessere Kondition.
Schade das TaxiTimes nicht mal einen Vergleich anstellt, verschiedene Anbieter wie SumUp , Zettle, MyPos usw. miteinander vergleicht und eine Übersicht der Kosten darstellt.
Habe seit 2 Jahren das Sum Up Gerät.
Allerbeste Erfahrung.
Sehr einfach in der Bedienung.
Der Akku hält ewig.
Gerät schaltet sich nach getaner Arbeit schnell aus.