Die Umgestaltung des Münchner Hauptbahnhofs hat nicht nur Befürworter. Bei einem Bürgergespräch konnte sich auch das Münchner Taxigewerbe Gehör verschaffen.
Das Podium war kommunalpolitisch prominent besetzt: Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle, Stadtbaurätin Elisabeth Merk, Generalkonservator Matthias Pfeil und Stadtrat Walter Zöller. Moderator war der Münchner Unternehmer Prof. Dr. Fritz Wickenhäuser, Veranstalter waren die CSU München Mitte und Stadtrat Georg Schlagbauer. Gekommen waren viele Münchnerinnen und Münchner, die mit dem Bauprojekt in der jetzigen Form unzufrieden sind.
Hauptsächlich ging es darum, dass die Münchner ein so überdimensioniertes Bauvorhaben ablehnen. Von den schützenswerten Bestandteilen – wie etwa der Bürklein-Bau oder der „Nierentisch“ – bleibt nichts übrig. Der Bahnhof weicht einer gigantischen Stahl-Glas-Konstruktion. Doch auch das Taxigewerbe wird vom Umbau betroffen. Schließlich soll der Taxistand am Mittelbau komplett entfallen, die anderen Stände werden deutlich verkleinert.
Da sei das letzte Wort noch nicht gesprochen, erklärte Stadtbaurätin Merk. Gerade im Hinblick auf eine immer älter werdende Gesellschaft bleibt das Taxi unverzichtbar. Der Bahnhofvorplatz sei überdies auch Gelände der Stadt. An einem so wichtigen Schnittpunkt – Stadtbaurätin Merk sprach von der größten ÖPNV-Drehscheibe der Stadt mit Bedeutung für ganz Bayern – darf das Taxi nicht fehlen. Auch Stadtrat Zöller unterstützt das Taxigewerbe: „Ein Fußgängeridyll am Bahnhofsplatz wird es nicht geben!“. Das letzte Wort sei hier noch nicht gesprochen.
Deshalb darf das Münchner Taxigewerbe hoffen, dass es auch in Zukunft am wichtigsten Bahnhof Bayerns präsent sein wird. (tb)
Das Foto zeigt den Münchner Hauptbahnhof in seiner jetzigen Form.
Foto: Tom Buntrock / Taxi Times