Heute hat die Bundesregierung eine steuerliche Energiepreispauschale verabschiedet. Die Anstrengungen zahlreicher Taxi- und Wirtschaftsverbände der letzten Wochen haben ihre Früchte getragen.
In einer langen Sitzung konnten sich heute Morgen die Regierungsparteien (SPD, Grüne und FDP) auf ein Maßnahmenpaket einigen. Es soll den Bürgen helfen, die hohem Energiekosten abzufedern. Einen Teil der Maßnahmen kommen auch direkt dem Taxi- und Mietwagengewerbe zugute.
Einer der wichtigsten Punkt ist die vorübergehende Kostensenkung an der Zapfsäule. Dieselkraftstoff soll um 14 Cent pro Liter günstiger werden. Super-Kraftstoffe sollen sogar 30 Cent pro Liter billiger werden. Die gesamte Maßnahme ist auf drei Monate begrenzt.
Zusätzlich sollen alle Bürger eine einmalige Energiekostenpauschale von 300 Euro über die Einkommenssteuer absetzen können. Für Familien wird es pro Kind eine Einmalzahlung von 100 Euro geben, die auf den Kinderfreibetrag angerechnet werden. Für den ÖPNV ist ein Spezialticket angedacht. Für neun Euro im Monat soll man dann 90 Tage lang den ÖPNV nutzen können.
Wann all die Maßnahmen in Kraft treten werden, ist noch nicht bekannt. Zumindest für Unternehmer in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt gelten bis dahin noch die kürzlich von GKV bzw. der AOK vereinbarten Zusagen, wonach Zuschläge für den Krankentransport gewährt werden.
Der Bundesverband Taxi und Mietwagen (BVTM) begrüßt die Maßnahmen und freut sich darüber, dass sich die Arbeit der vergangenen Wochen ausgezahlt hat. Ob damit die Forderung nach einer branchenspezischen Unterstützung von 100 Euro pro Fahrzeug vom Tisch ist, ist noch nicht klar.
Auch der Taxi- und Mietwagenverband (TMV) reagiert zustimmend auf die Maßnahmen, erwartet aber auch eine zügige Umsetzung, weil „Taxi- und Mietwagenunternehmen, Logisitikunternehmen und Spediteure […] am absoluten Limit angekommen“ sind.
Bei der Preissenkung von Dieselkraftstoff legt der TMV in einer Stellungnahme jedoch sein Veto ein. 14 Cent im Vergleich zu 30 Cent beim Benzin seien zu wenig. Der Verband fordert mindestens weitere 10 Cent Rabatt, die im Zweifel über eine Initiative der Europäischen Union erreicht werden könnten. sg
Beitrags-Symbolfoto: Taxi Times
Vorsicht Mogelpackung: Nach der Senkung der Spritkosten, liegen wir immer noch höher als vor der Ukraine-Krise.
Die Senkung der ÖPNV-Kosten motiviert Fahrgäste unsere Taxi- und Mietwägen wieder zu verlassen und „umzusteigen“!
(Die „einmalige Energiekostenpauschale von 300,- EUR“ bringt dem Durchnittsverdiener herzlich wenig!)
Was ist eigentlich mit der 19%igen Umsatzsteuer für verbraucherfreundliche Mietwagenfahrten…?
(Ich dachte nur wirtschaftsschwache Waren und Dienstleistungen, werden mit dem ermäßigten USt-Satz 7% besteuert!)
Zur der Spritpreis Anpassung sollte man die Preise der zwei Monate vor dem Krieg zu Grunde legen und den Preisdifferenz im Form von Vorsteuer abziehen lassen. Eine Preisnachlass von (14 Cent/liter Diesel incl. MwSt.) für Taxi und Mietwagengewerbe mit 400 Kilometer durchschnittliche Tagesleistung ist zu wenig.
Toll! 3 Monate für € 9,00 im Monat den öffentlichen Nahverkehr (Taxi?) benutzen!! Das schafft weg…