Der Oberbürgermeister von London, Sadiq Khan, würde am liebsten dem New Yorker Vorbild folgen und die Zahl der Mietwagen begrenzen. Jetzt bittet er das Transportministerium um Hilfe.
Die Zahl der Mietwagen in London ist seit 2011 von 60.000 auf 110.000 angestiegen – im selben Zeitraum ist die Zahl der Black Cabs nach Angaben des Magazins Fortune von 24.000 auf 23.000 gesunken. Die Flut der Mietwagen, die meist im Auftrag des amerikanischen Unternehmen Uber fahren, verstopfen Londons Straßen, sorgen für eine höhere Schadstoffbelastung der Luft und sind die Ursache dafür, dass immer mehr Fahrer von ihren Einkünften nicht mehr überleben können und zu Sozialfällen werden.
Als Oberbürgermeister der Stadt hat Sadiq Khan nach nationalem Recht keine Handhabe, die Zahl der Mietwagenlizenzen zu begrenzen. Er wirbt bereits seit längerem um eine Deckelung der Lizenzen und bat kürzlich, auch mit Verweis auf die Regulierung der Mietwagen in New York, das Transportministerium um Hilfe. Auch die Genehmigungsbehörde TfL hat anscheinend keine Grundlage, die Zahl der Mietwagen zu begrenzen und gibt weiterhin neue aus. Sie versucht aber, durch eine Begrenzung der Arbeitszeiten die Probleme abzumildern. prh
Foto: US Embassy London, public domain
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