Der Landesverband Thüringen wirft den Krankenkassen in Sachsen-Anhalt Dumpingpreise vor. Taxiunternehmen sollten die aktuellen Einzelvertrags-Angebote der AOK sowie des VDEK nicht unterschreiben.
Der Landesverband Thüringen (LTV) vertritt neben zahlreichen Taxibetrieben aus dem Heimatbundesland auch rund 50 Personenbeförderungsunternehmen aus Sachsen-Anhalt. Da es dort keine rahmenvertragliche Vereinbarung für Krankenfahrten gibt, werden zwischen den Kassen und den Taxi- und Mietwagenbetrieben Einzelvereinbarungen abgeschlossen.
Jenen Betrieben liegen aktuell Einzelvertrags-Angeboten der AOK und des Verbandes der Ersatzkassen von Sachsen-Anhalt vor, welche der LTV für ein inakzeptables Dumping-Angebot hält. Er rät daher eindringlich davon ab, diese Verträge gegenzuzeichnen. Martin Kammer vom LTV warnt, dass die dort angebotenen Vergütungssätze in Bezug auf die zur Zeiten stark steigenden Mindestlöhne nicht auskömmlich seien, insbesondere, da diese Verträge die Unternehmen dann zwei Jahre lang an die vereinbarten Preise binden würden. Die Krankenkassen gefährden aus seiner Sicht so die Leistungsfähigkeit der Unternehmen und die Mobilität ihrer Versicherten.
Darüber hinaus ist der LTV aber natürlich auch interessiert, das regionale Taxigewerbe in Thüringen und Sachsen-Anhalt als Einheit zu präsentieren, um sich so eine stärkere Verhandlungsposition gegenüber den Kassen zu erarbeiten. Immer wieder unterlaufen Krankenkassen die grundsätzlich ja durchaus vorhandene Verhandlungsmacht der Taxiunternehmen als Gemeinschaft mit solchen Einzelvereinbarungen. Daher wirbt der LTV dafür, sich gegen dieses Preisdiktat der Kassen zu wehren und auf Verhandlungen zu setzen. Parallel hat der LTV die Kassen auch aufgefordert, den LTV als Verhandlungspartner in einer gerechte Preisfindung mit einzubinden, bisher allerdings erfolglos. rw
Beitrags-Symbolfoto: Pixabay
Liebe Kollegen macht keine Verträge mit Krankenversicherungen ohne muß sie eure Forderungen zahlen. Habe es auf Sylt gehaht.
Hallo Ihr lieben Kollegen*innen im schönen Sachsen-Anhalt,
Ich bin Unternehmer in Hessen. Leider haben wir vor vielen Jahren die gleiche Erfahrung mit der AOK machen dürfen. Es hat das Gewerbe getrennt und die Krankenkassen haben letztendlich gewonnen. In einem Landkreis haben wir gezeigt, dass sich zusammenhalten lohnt. Wir befördern dort unsere lieben Fahrgäste zum Taxitarif. Das fühlt sich richt gut an. Es ist ein Zeichen, dass es geht! Vertraut dem Verband oder schließt euch zu zusammen. Denkt immer daran, dass wir uns im Preis einig sein dürfen. Der Wettbewerb bleibt doch weiterhin bestehen. Hört auf euch zu viel um den direkten Wettbewerber zu kümmern. Kümmert euch lieber um euer Unternehmen, im Preis zusammenzuhalten und eine Starke Front für die Kassen aufzubauen. Qualität hat seinen Preis. Holt ihn EUCH.
Lieber Gruß aus Hessen Jens Marggraf