Der Landesverband Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmer hat in einem Newsletter über seine Aktivitäten berichtet. Dazu zählt neben Inklusion und DAK-Ärger auch der Druck von Impf-Aufklebern.
Unter dem Motto „Ärmel hoch“ will der LV Bayern die Corona-Impfung voranbringen. Im Zuge des Image-Projekts „Gemeinsam gegen Corona – Das Taxi krempelt die #Ärmel hoch“ hat der Verband jetzt Aufkleber drucken lassen, die vom Format her dafür vorgesehen sind, auf die Heckscheiben von Taxis geklebt zu werden. Die Aufkleber können kostenfrei beim Verband bestellt werden.
Eine Genehmigung zum Anbringen der Aufkleber muss nicht eingeholt werden. Der Verband hat bereits für die „entsprechenden Ausnahmegenehmigungen (Tolerierung nach § 43 Abs. 1 BOKraft)“ gesorgt, die vorerst bis zum Jahresende gelten. Der Verband bittet die Unternehmer, die Werbekampagne zu unterstützen, um „einen Beitrag zur endgültigen Bewältigung der Pandemie“ zu leisten.
Gute Nachrichten für das Gewerbe verkündet der Verband gleichzeitig betreffs der Corona-Maßnahmen, für die auch in Bayern ab heute Erleichterungen gelten. So wird in Hotels von 2G- auf 3G-Regeln umgestellt und reine Schankwirtschaften und Diskotheken dürfen mit Einschränkungen wieder öffnen. Das bedeutet ab sofort wieder mehr Kundschaft für die Taxibranche.
Ein weiterer Punkt des Newsletters betrifft die Probleme bei der Abrechnung mit der Ersatzkasse DAK-Gesundheit. In der Geschäftsstelle häufen sich Rückmeldungen von Mitgliedern, die über massive Probleme bei der Abrechnung von Krankenfahrten berichten. Die DAK ist dafür berüchtigt, an der Preisschraube nach unten zu drehen.
Das Problem besteht derzeit bundesweit und ist bereits auf den Schreibtisch der Patientenbeauftragten der Bundesregierung vorgedrungen, nachdem Personenbeförderer sich von der DAK ausgetrickst sahen und deren Sparpolitik als „menschenverachtend“ gegenüber den Patienten bezeichneten.
Der Verband ruft betroffene Unternehmer auf, sich bei Problemen zu melden. „Wir bereiten über unsere Anwälte gemeinschaftlich entsprechende Schritte vor.“
Außerdem weist der Landesverband darauf hin, dass die barrierefreie Beförderung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Er hat deshalb eine „Arbeitsgruppe Inklusion“ ins Leben gerufen, die sich mit allen Fragestellungen zum Thema Inklusionstaxi befasst. Auch hier ergeht der Aufruf an interessierte Mitglieder, sich in den Geschäftsstellen des Verbandes zu melden. ar
Beitragsfoto: Axel Rühle