Sicherheit, Baustellen und mal wieder der Mindestlohn: der Magdeburger Stadtverbandes der Taxiunternehmer sieht Gesprächsbedarf.
Sicherheitskameras in den Taxis, Taxifahrspuren in der Stadt, schnelleres Freischleppen von zugeparkten Taxiständen, die Wunschliste von Thomas Henschel, dem Vorsitzende des Magdeburger Stadtverbandes der Taxiunternehmer ist lang. Jetzt schlägt er Alarm. Ändert sich nicht bald etwas, dann sieht er eine stabile Taxiversorgung der Magdeburger vor allem in den frühen Morgenstunden in Gefahr.
Ländliche Gemeinden hätten mancherorts den 24-Stunden-Service bereits eingestellt. Mit der Einführung des Mindestlohnes sei es gerade in den umsatzschwachen Zeiten oft nicht mehr wirtschaftlich die Fahrer einzusetzen. Die Unternehmer reagieren und schicken ihre Fahtrer früher nach Hause.
Henschels Forderungen stoßen auf ein geteiltes Echo. Die Verkehrsbetriebe zum Beispiel sehen durch extra Taxispuren ihren beschleunigten Nahverkehr gefährdet. Und die Stadt weißt den Aufruf zugeparkte Taxistände zügiger Freizuschleppen rundweg zurück. Schließlich würden viele der Falschparker ja bald zu ihren Fahrzeugen zurückkehren. Ein Abschleppen sei deshalb zumeist gar nicht nötig.