Der Bundesgeschäftsführer des TMV hat mit CDU-Chef Friedrich Merz ein Treffen vereinbart, um über drängende Probleme des Taxigewerbes zu sprechen. Man teilt einige Gegenpositionen zur Regierungspolitik.
Der Taxi- und Mietwagenverband Deutschland e. V. (TMV) hat ebenso wie der Bundesverband Taxi und Mietwagen e. V. (BVTM) Kontakte zu etlichen Bundestagsabgeordneten sowohl aus den Regierungs- als auch einem Teil der Oppositionsparteien aufgebaut. Die Gewerbevertreter tauschen sich immer wieder über Themen des Taxi- und Mietwagengewerbes aus. Jetzt hat TMV-Geschäftsführer Patrick Meinhardt eine Begegnung mit dem Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Bundesparteivorsitzenden der CDU, Friedrich Merz, in Berlin genutzt, um aktuelle Themen der Branche anzusprechen. Für kommenden Herbst ist ein ausführliches Gespräch im Deutschen Bundestag vereinbart worden.
Neben Verkehrspolitikern der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wie Thomas Bareiß, Michael Donth, Dr. Christoph Ploß, Henning Rehbaum und Carsten Müller pflegt der TMV auch Kontakt zu Abgeordneten des Europäischen Parlaments, darunter Vizepräsident Rainer Wieland (CDU), Markus Ferber (CSU) und Mittelstandssprecher Markus Pieper (CDU).
Der TMV spricht von einem „engen Gedankenaustausch auf europäischer Ebene“ betreffs „Technologieoffenheit bei den Antrieben“ und Förderung von E-Mobilität, Wasserstofftechnologie, HVO 100 und e-Fuels. Insbesondere bei der „strittigen Frage der Neuzulassung von Wagen, die mit e-Fuels angetrieben werden, ab 2035“ hätte man mit der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) in Brüssel „am gleichen Strang gezogen“.
Enger Kontakt bestehe zwischen TMV und CDU/CSU-Bundestagsfraktion nun auch „bei der Fortentwicklung des Deutschland-Tickets zu einem Deutschland-Ticket plus, mit dem auch Taxen als Teil des ÖPNV gerade im ländlichen Bereich, in den Außenbezirken von Städten, an Abenden und an Wochenenden mit entsprechender Förderung eingesetzt werden müssen, um so auch eine wirkliche Mobilitätsgerechtigkeit und damit auch eine nachhaltige Verbesserung der Nahverkehrsangebote erreichen zu können.“
Ein weiteres Thema mit den Bundestagspolitikern ist die „überfällige Umsetzung der Kleinen Fachkunde, um dem Qualitätsanspruch des Taxi- und Mietwagengewerbes gerecht zu werden“. Hier könnten die Unionsparteien nach Ansicht des TMV „über ihre Landesverkehrsminister mit sicherstellen“, dass es noch in diesem Jahr „zum Startschuss“ komme. ar
Beitragsbild: Patrick Meinhardt und Friedrich Merz; Foto: TMV