Das vollelektrische Pendant zur Mercedes-Benz V-Klasse feierte gestern seinen Marktstart. Das Taxipaket ist bereits beschlossene Sache.
Eine maximale Reichweite von rund 400 Kilometern macht den EQV zu einem interessanten Fahrzeug für alle Unternehmer, die auf der Suche nach einem elektrischen Großraumtaxi sind. Bereits im Juni soll der Wagen auch mit Taxipaket bestellbar sein. Der EQV kann dann wahlweise mit oder ohne Taxi-Notalarmanlage zusammengestellt werden. Preise für das Taxipaket sind derzeit leider noch nicht bekannt.
Laut Liste ist der EQV 300, den es ab Marktstart zunächst in der Karosserievariante mit langem Radstand gibt (laut Datenblatt soll eine Variante mit kürzerem Radstand folgen), für netto 59.990 Euro bestellbar. Damit qualifiziert sich der EQV für den vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ausgelobten E-Fahrzeug Umweltbonus. Auf der stetig aktualisierten Liste der förderfähigen Fahrzeuge ist der EQV 300 bereits zu finden. Für den Käufer des Vans bedeutet das eine Förderbetrag von 5.000 Euro, der anteilig von Bund und Fahrzeughersteller getragen wird.
Der 100 kWh große Akku des EQV, von dem 90% genutzt werden, soll nach Herstellerangaben genug Strom für eine Reichweite von maximal 418 Kilometern liefern. Der kombinierte Stromverbrauch gibt Mercedes mit 26,3 kWh/100 km an.
Beim Laden mit Wechselstrom, können die Batterien mit einem maximalen Ladestrom von 11 kW geladen werden. Deutlich schneller ist das Laden mit Gleichstrom. Mercedes gibt an, dass der EQV dann mit maximal 110 kW Ladestrom aufnehmen kann. In der Praxis können so innerhalb von 45 Minuten 80 Prozent der Batterie geladen werden. Voraussetzung ist natürlich die Verfügbarkeit einer entsprechenden Ladesäule. Die E-Maschine kann eine Dauerleistung von 95 PS (70 kW) auf die Vorderräder abgeben. Für das schnelle beschleunigen ist kurzfristig eine Peak Leistung von 204 PS (150 kW) abrufbar.
In der Serie fährt der EQV maximal 140 km/h schnell. Optional sind aber 160 km/h möglich. Zum aktuellen Zeitpunkt kann noch nicht bestätigt werden, ob es den EQV als Sondermodell „Das Taxi“ geben wird. sg
Fotos: Daimler AG