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Misstrauensantrag gegen Taxi-Vorstand

von Nicola Urban
2. Februar 2017
Lesedauer ca. 2 Minuten.
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New US federal ruling helps Uber to avoid class action suits

Grafik Hammer Gericht Gerichtsurteil Urteil Richter

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Bei der Generalversammlung der Genossenschaft Donau-Taxen mit Sitz in Neu-Ulm geht es hoch her. Es wurde ein Misstrauensantrag gegen einen Teil der Vorstandsmitglieder gestellt.

Wie wir Anfang des Jahres berichteten, ist bei der Neu-Ulmer Genossenschaft Donau-Taxen Rechnungsprüfern zufolge zwischen 2010 und 2015 Bargeld in Höhe von 112.225 Euro unrechtmäßig abgehoben worden. Die Justiz hat den Fall bereits im Visier. Gegen eine frühere Mitarbeiterin wurde Anklage wegen Veruntreuung erhoben. Wie die „Augsburger Allgemeine“ berichtet, beanstanden die Genossenschaftsmitglieder nun allerdings, der Hauptverdächtige, obwohl im Verband bekannt, würde gedeckt werden und die Angeklagte sei ohnehin nur ein vorgeschobenes „Bauernopfer“. Zudem hätten die Vorstände bis heute keine Anstalten gemacht, veruntreute Beiträge von dem Hauptverdächtigen zurückzufordern oder Strafanzeige zu erstatten. Anstatt lückenlose Aufklärung forderte der aktuelle Vorstand offenbar von den Mitgliedern einen schriftlichen Verzicht auf Ansprüche aus den veruntreuten Geldern.

Unter den Taxlern ist die Gruppe als „77077-Bande“ bekannt. Durch den bestehenden Konkurrenzkampf unter Taxifahrern kam es zu dem Namen. Auch hier steht der Vorwurf im Raum, dass dieser mit unfairen Mitteln ausgetragen werde. Die Telefonnummer 0731/77077 sei durch die „Bande“ über einen längeren Zeitraum zum Nachteil der normalerweise kommunizierten Nummer der Donau-Taxen (0731) 77000 bevorzugt worden. Spielregeln würden bei den Donau-Taxen, dem Zeitungsbericht zu Folge, generell ignoriert werden und sämtliche Bemühungen der unzufriedenen Taxifahrer, sich bei den Vorständen Gehör zu verschaffen, seien gescheitert. Ein Teil der Unterzeichner des Misstrauensantrags hat nun die Zahlung ihrer Beiträge ausgesetzt. Geld gibt es eben erst wieder, wenn bei den Donau-Taxen wieder alles mit rechten Dingen zu gehe. Zudem wird die Eröffnung eines zivilrechtlichen Verfahrens gegen alle Vorstände und Aufsichtsräte zwischen 2010 und 2015 zur Feststellung der Verantwortlichkeit und der Aufsichtsverletzung angestrebt. nu

Foto: Archiv

 

Hinweis in eigener Sache: Diese Meldung können Sie auch in unserer Taxi Times-App nachlesen. Jetzt kostenlos runterladen.

Tags: GenossenschaftJustizTaxi
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Nicola Urban

Die Journalistin war als Hörfunk-Nachrichtenredakteurin mehrere Jahre mit Taxis auf den Münchner Straßen unterwegs und auch ihre bessere Hälfte ist beruflich eng mit dem Taxigewerbe verwurzelt – seit dem brennt sie für das Gewerbe, ist die eierlegende Wollmilchsau der Taxi Times und unterstützt sowohl redaktionell als auch in der Verwaltung.

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