Norderstedter Aushilfs-Taxifahrerin muss 300 Euro Strafe zahlen, weil sie einem 22-jährigem Fahrgast Pfefferspray ins Gesicht sprühte.
Im Oktober bestiegen vier stark angetrunkene junge Männer im Landkreis Segeberg (Schleswig-Holstein) nach einer Feier das Taxi der 51-Jährigen. Während der Fahrt stritten sich die Männer laut, wer den Fahrpreis für die knapp sechs Kilometer lange Strecke bezahlen sollte. Offenbar zu laut für die Aushilfsfahrerin, die in psychiatrischer Behandlung ist und unter Panikattacken leidet. Sie fühlte sich bedroht, stieg aus und sprühte einem der Ruhestörer Pfefferspray ins Gesicht. Die Staatsanwaltschaft ermittelte wegen „gefährlicher Körperverletzung“.
Das Opfer, zum Zeitpunkt seiner Pfefferung laut Polizeibericht schon mit 1,6 Promille gut dabei, klagte über brennende und verklebte Augen. Die Nachwirkungen der Nacht seien aber innerhalb von zwei Tagen abgeklungen und die Fahrerin entschuldigte sich. Die Flüchtlingshilfe der UN darf sich jetzt über eine Spende von 300 Euro freuen, die die Kollegin als Strafe zahlen muss. prh
Symbolfoto: Taxi Times
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