Die beiden Münchner Taxizentralen IsarFunk und Taxi München eG haben eine eigene Grundausbildung entwickelt, in der Funkneulinge sowohl Ortskunde als auch andere wichtige Taxithemen vermittelt bekommen. Die aktuelle Regionalausgabe der Taxi Times München stellt die Inhalte vor und erläutert die Ziele.
Wie überall in Deutschland steht auch das Münchner Taxigewerbe vor einer weichenstellenden Qualitätsfrage: Mit wie viel Wissen werden Neulinge ihre ersten Fahrgäste befördern? Der Gesetzgeber hat durch den Wegfall der Ortskunde und der derzeitigen Aussetzung der Fachkunde die bisherigen Hürden nahezu vollständig abgebaut. Führerscheinklasse drei, möglichst wenig „Strafpunkte“ beim Verkehrszentralregister und ein Gesundheitsnachweis reichen aus.
Für die beiden Münchner Funkzentralen ist das zu wenig. Wer bei Ihnen an der Fahrtenvermittlung teilnehmen will, muss eine Grundausbildung durchlaufen und hinterher in einer Prüfung beweisen, dass er gut zugehört und alles verstanden hat. Taxi Times durchleuchtet in seiner aktuellen Regionalausgabe die Inhalte des neuen Kurses, zeigt, welche Art von Ortskunde nach wie vor unersetzlich ist und verrät, was bei der abschießenden Prüfung abgefragt wird.
Taxi Times München hat eine Auflage von 5.000 Exemplaren und wird an Münchner Taxiunternehmen und Fahrer verschickt sowie an wichtigen Taxi-Hotspots ausgelegt. Das Jahresabo kostet 26 Euro. Interessenten außerhalb Münchens können Exemplare unter [email protected] bestellen (Mindestabnahmemenge 5 Exemplare).
Weitere Themen der Taxi Times München:
- Die IsarFunk-Taxizentrale informiert: In zwei Schritten zum IsarFunk-Fahrer
- Der TVB informiert: Großunternehmer, die mindestens 20 Taxikonzessionen betreiben, müssen in der Flotte auch Inklusionstaxis einsetzen. Die Münchner Genehmigungsbehörde stellt dazu eine eigene Rechnung auf und macht Druck, dass dies auch umgesetzt wird.
- Uber und Free Now klauen pro Jahr drei Prozent Umsatz: Diese und andere Erkenntnisse brachte ein von der Stadt in Auftrag gegebenes Gutachten hervor, das dem Taxiverband Bayern (TVB) kürzlich vorgestellt worden ist.
- Fortsetzung der E-Taxi-Förderung: Das Münchner E-Taxi-Programm der Stadt läuft zum Jahresende aus. Das zuständige Referat (RKU) hat sich für eine Verlängerung ausgesprochen, doch die Entscheidung liegt beim Stadtrat.
- Ein E-Mobilitäts-Hub für Schwabing: Das Münchner Taxi-Zentrum will sich als Anlaufstation für vollelektrische Autos weiterentwickeln, stößt dabei aber auf Schwierigkeiten.
- 390 Millionen Euro für 40.000 E-Taxis: Als Taxizentrale bekennt sich IsarFunk klar zur Elektromobilität und unterstützt deshalb auch den Bundesfahrplan E-Taxi des Bundesverbands Taxi und Mietwagen e.V. (BVTM).
- Zwang und Sichtbarkeit: Die Einführung einer E-Taxi-Quote bei der Neuzulassung oder die Priorisierung von E-Taxis am Standplatz sind Ideen, die vor kurzem bereits umgesetzt worden sind. Was geht davon und was nicht?
- Mit Maxi im Caddy Maxi: Taxis zur Rollstuhlbeförderung gewinnen auch in der Großstadt an Bedeutung. Spezialisierte Umrüster haben praktikable Umbaulösungen entwickelt
- Blitzer & Co werden teurer: Die seit 9. November gültige StVO-Novelle beinhaltet zum Teil verdoppelte Bußgelder und mehr Punkte in Flensburg. Die Verschärfung der Regeln für Fahrverbote wurde hingegen nach Protesten rückgängig gemacht.
- Maske ab – Maske auf: Wenn Menschen bei Veranstaltungen keine Maske tragen müssen, sollte das auch im Taxi möglich sein. Oder doch nicht? Ein Pro und Contra (Anmerkung der Redaktion: diskutiert zu einem Zeitpunkt, als die Inzidenzzahlen noch nicht so dramatisch angestiegen waren)
- Luftreinigung im Büro und Taxi: Mit zunehmender Impfquote sinkt die Corona-Gefahr. Schutzmaßnahmen im Taxi werden aber seitens der Fahrgäste weiterhin nachgefragt. Diverse Luftreinigungsprodukte eignen sich auch für Autos.
Beitragsfoto: Taxi Times