Das Münchner Taxi Zentrum (mtz) ist derzeit Pächter der Parkgarage in der Occamstraße. Dort ist auch die Ladeinfrastruktur Deutschlands erster E-Taxi Flotte installiert worden und der Ausbau soll weitergehen, doch zunächst muss die notwendige Sanierung des Gebäudes geklärt werden.
Das Parkhaus in der Occamstraße ist dringend sanierungsbedürftig, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Zuerst haben das die Grundschüler der Grundschule an der Haimhauserstraße zu spüren bekommen, denn der Sportplatz auf dem Dach der Parkgarage ist aus Sicherheitsgründen für den Sportunterricht gesperrt.
Langfristig gesehen betrifft die Baufälligkeit auch den Betrieb des mtz, denn ohne Sanierung sind weitere Investitionen in das Gebäude nicht zukunftsfähig. Die Pläne, welche von Vertretern des mtz dem Bezirksausschuss vorgelegt wurden, bauen ganz auf die Zukunft und die E-Mobilität.
Nicht nur soll langfristig gesehen die komplette mtz Taxiflotte, die aktuell rund 80 Fahrzeug umfasst durch vollelektrische Exemplare ersetzt werden, sondern das Parkhaus, welches Platz für rund 300 Fahrzeuge bietet, soll zu einem E-Mobilitäts-Hub weiterentwickelt werden und dann auch den Anwohnern einen Zugang zu Stellplätzen inklusive einer modernen Ladeinfrastruktur bieten.
Mit über 40 Ladepunkten, die für das schnelle und ultraschnelle Laden ausgelegt sind, will man zukünftig speziell auch Logistik und Lieferdienste, den Münchner Taxiunternehmern oder lokale Handwerksbetriebe eine Ladeinfrastruktur vor der Haustür bieten. Für die Umsetzung einer Verkehrswende sicherlich eine wichtige Voraussetzung.
Darüberhinaus zeigte sich der Bezirksausschuss auch sehr von dem Plan angetan, zusätzlich weitere 60 Ladepunkte für das Laden mit Wechselstrom bis maximal 22 kW zu installieren. Diese könnten speziell den Anwohnern zugute kommen, aber auch Berufs- und Einkaufspendler würden von so einem modernen E-Mobilitäts-Hub profitieren.
All diese Pläne stehen natürlich im Zusammenhang mit der Sanierung der Parkgarage und der darauffolgenden Nutzungsform. Bleibt zu hoffen, dass die Stadt als derzeitiger Besitzer die Finanzierung der Sanierung nicht auf die lange Bank schiebt und den Wandel hin zu einem E-Mobilitäts-Hub unterstützt, denn je länger vom Kommunalreferat eine Entscheidung aufgeschoben wird, desto länger bleibt auch die wertvolle Idee eines E-Mobilitäts-Hubs und die damit verbundene Chance für die Verkehrswende ungenutzt. sg
Beitragsfoto: Im Herzen von Schwabing ist Deutschlands erste E-Taxi-Flotte zuhause. Foto: mtz
Deutschlands erste E-Taxi Flotte , bestehend hauptsächlich aus E Pace ( 75.000€ ) in einem maroden Parkhaus, das saniert wird.
Ob die Rechnung aufgeht, entscheidet die Zukunft.
Ich würde mich mit keinem Cent daran beteiligen !
Danke für Ihren Kommentar, Herr Forster. Sie lassen seit längerem keine Gelegenheit aus, um auf unsere Berichterstattung über Elektro-Taxis mit ablehnenden Kommentaren zu antworten. Ich denke, alle regelmäßigeren Leser haben mittlerweile verstanden, dass Sie ein entschiedener Gegner der E-Mobilität sind. Das ist in Ordnung und zu tolerieren. Vielleicht sollten Sie allerdings auch akzeptieren, dass es Befürworter der E-Mobilität gibt.