Rund zwei Monate nach der offiziellen Ankündigung, die App mytaxi künftig in „free now“ zu integrieren, hat mytaxi eine Kommunikationsoffensive mit seinen Taxifahrern gestartet. Per Mail, über soziale Medien und per Video-Botschaft wird erläutert, warum man künftig unter anderem auch Mietwagen in die Vermittlung einbezieht.
Bereits im Februar hatte der Daimler-Konzern gemeinsam mit der BMW-Group die künftige Zusammenarbeit im Mobilitätssektor angekündigt. Unter den Produkten Share Now, Charge Now, Park Now, Reach Now und Free Now war damals schon klar, dass die bisherige Taxi-Vermittlungs-App „mytaxi“ künftig in den Bereich „Free Now“ integriert wird und somit den eigenen Namen verliert. Dass die Daimler / BMW-Group innerhalb dieser App auch Mietwagen vermitteln wird, war ebenfalls im Februar bereits angedeutet worden.
Gestern nun hat mytaxi gegenüber seinen bisherigen Partnern, Taxiunternehmern und Taxifahrern, eine Kommunikationsoffensive gestartet. Darin wird zunächst einmal angekündigt, dass die Umstellung von mytaxi zu Free Now im Sommer geplant ist. Ebenso wird bestätigt, dass auch die Bestellung von Mietwagen künftig in die App integriert wird.
Als Begründung für die Integration von mytaxi in Free Now gibt der Konzern an, dass sich die Personenbeförderungsbranche mittlerweile in einem internationalen Wettbewerb mit globalen Playern befinde. Diesen Markt wolle man diesen Playern nicht überlassen. „Wir müssen neue Angebote schaffen, damit die bei uns angeschlossenen Fahrer auch in Zukunft unter optimalen Bedingungen ihre Dienstleistung anbieten können“, schreibt mytaxi.
mytaxi-CEO Eckart Diepenhorst spricht in einer Video-Botschaft an die Taxifahrer und Unternehmer davon, dass man damit neue Nachfrage schaffe. „Durch die Deregulierung, die uns ins Haus steht, eröffnen sich ganz neue Absatzpotenziale und fantastische Chancen, mehr Geld zu verdienen“. verspricht Diepenhorst. Anstatt also gegen die neue Wettbewerbssituation zu pöbeln, solle man auf Angriff gehen, in dem man einen besseren Service anbiete.
Mit einem Fragen- und Antwort-Katalog verrät mytaxi seine weiteren Ziele. So befinde man sich hinsichtlich der künftigen Provision „in einem genauen Prozess der Ausgestaltung.“ Man stimme sich eng mit allen angeschlossenen Unternehmern und den zuständigen Behörden ab und werde zusammen einen finalen Vorschlag entwickeln, um so ein lukratives Geschäftsmodell anzubieten.
Die Frage, ob man dem Taxigewerbe bewusst Touren entziehen wolle, beantwortet mytaxi mit der Einschätzung, dass sich ein Mietwagenangebot und das Taxigewerbe nicht kannibalisieren. „Aus diesem Grund setzen wir uns auch weiterhin für ein reformiertes Gemeinschaftsgewerbe ein. Gleiche Bedingungen, Rechte und Pflichten für alle Dienste, die Menschen in urbanen Räumen ad hoc von A nach B bewegen.“
Das Einkommen der Fahrer sieht mytaxi weiterhin als gesichert an, weil man sich für die Fahrer einsetzen, sie vor prekären Arbeitsverhältnissen schützen und sich für soziale Standards stark machen wolle.
Die Frage, ob die guten Touren dann nur noch an Mietwagen vergeben werden, wälzt mytaxi auf die Kunden ab. Diese hätten verschiedene Präferenzen. „Allein der Kunde entscheidet“, sagt Diepenhorst in seiner Videobotschaft.
Auf die Frage, ob man der bisherigen Feststellung „mytaxi sei Taxi“ noch glauben und vertrauen darf, schreibt der Konzern: „Unsere Fahrer sind unsere wichtigsten Partner. Das wird sich auch nicht mit neuen Angeboten ändern. Als Teil der Markenwelt des BMW/Daimler Joint Ventures werden wir unsere starke Marktposition ausbauen und zusammen mit allen Fahrern für unsere Kunden ein perfektes Mobilitätsangebot mit dem richtigen Mix schaffen.“
Ziemlich direkt bietet mytaxi den jetzigen Taxipartnern eine erweiterte Zusammenarbeit an. Man wolle bis zum offiziellen Launch-Termin im Sommer mit den Unternehmern in den Dialog gehen, um zusammen das bestmögliche Produkt für den jeweiligen Markt auf die Straße zu bringen. „Haben Sie Interesse an einer Erweiterung unserer Partnerschaft“ heißt es in einer E-Mail an alle angeschlossenen Partner und auch Diepenhorst fragt im Video ganz offen: „Wer möchte mit uns den Schritt in das Mietwagengeschäft gehen?“
Warum mytaxi seinen Schwerpunkt vom Taxi- ins Mietwagengeschäft verlagern möchte, wird wiederum bei den Fragen und Antworten erläutert: „Mietwagen-Angebote mit Fahrern werden stärker und stärker nachgefragt. Dieser Nachfrage wollen wir nachkommen.“ Dass dabei wieder neue Fahrzeuge auf die Straße kommen, müsse man zu Beginn in Kauf nehmen. „Neue Verkehrskonzepte bedeuten zunächst […], dass es neue Fahrzeuge auf der Straße geben wird“ setzt mytaxi seine Prio weniger auf Umweltschutz. “Es wird dann ein Umdenken der Bevölkerung stattfinden, dass Teilen effizienter und billiger ist als Besitzen. Nur dann kann man die Situation im urbanen Raum nachhaltig verbessern.“ Motorisierten Individualverkehr zu reduzieren und die Städte lebenswerter zu machen, sei daher nur ein langfristiges Ziel. jh
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Guten Tag, Ich wollte fragen wie verteilen sie die Aufträge für mietwagen obwohl sie ein Rückkehrflicht haben?
Ja über macht das ja auch wer hält sich an die gehetzte hier
Ja uber macht das ja auch wer hält sich schon an die gezetze …..
Na sicher genau wie bei Uber!Ist doch klar.Trennt euch von mytaxi und gut ist!
Dann können wir wohl davon ausgehen dass die Rückkehrpflicht endgültig fallen wird.
So wird es wohl kommen. Der Unterschied zwischen Taxi und Mietwagen fällt.
Nicht ganz !
Den Taxen bleibt die Bereistellung an öffentlichen Halteplätzen vorbehalten, also das Aufnehmen von Fahrgästen ohne Bestellung, kurz gesagt: der Direkteinstieg.
Langt das, als Kompensation für die Dienst- Beförderungs- und Tarifpflicht ?
Öffentliche Halteplätze … sind damit auch Privatflächen z.B. vor Hotels, Bahnhöfen oder Flugplätzen gemeint ?
Das bedarf noch der Klärung, vermute aber: eher nicht.
Mit welchem Recht soll einem Hotelbetreiber vorgeschrieben werden, wessen Dienst er in Anspruch nimmt ? Wie sagt myTaxi so schön: „Der Kunde bestimmt“.
Anmekrung dr redaktion: Was nutzen ausgewiesene Halteplätze, wenn der Mietwagen um die Ecke genau vor der Diskothek steht? Dann läuft kein Kunde mehr zum Halteplatz.
Das gilt besonders dann, wenn der Mietwagen dort mit Billigung / auf Wunsch des Diskothekenbtreibers sowie auf dessen Privatgrund steht.
Das Bereitstellen von Taxen auf öffentlichen Halteplätzen verliert ihre Bedeutung, wenn die Bereitstellung von Mietwagen zwecks Direkteinstieg, auch auf Privatflächen nicht wirksam unterbunden werden kann. Das aber ist nicht möglich !
Die Konsequenz ?
Die Dienst- Beförderungs- und Tarifpflichten für Taxen sind nicht länger haltbar, weil sie nicht mehr durch besondere Rechte kompensiert werden können. Aus der Pflicht wird höchstens noch eine Eigenschaft, mit der allerdings geworben werden kann. Bereits das Recht, dass Mietwagen auch taxiähnliche Dienste ausführen dürfen, enthebt uns dieser Pflichten.
Jetzt fangen Sie hier mit Privatgrundstücken an. Ich rede von öffentlichen Plätzen, an denen Mietwagen bei der Aufhebung der Rückkehrpflicht an jeder Ecke stehen, wenn dort Fahrgäste zu erwarten sind. Und dann hilft dem Taxigwerbe das Privileg nicht mehr, kommunal genehmigte Halteplätze zu haben.
Ich wollte mich noch einmal bei allen Taxifahrern bedanken, die so gedankenlos MyTaxi zugearbeitet haben. Ja so ist das mit der lieben Gier auf mehr. Wie sage ich immer, Schuster bleib bei deinen Leisten. Leben und Leben lassen. Danke, Danke
Die Premium Strategie „Daimler & BMW“ Ihre Home Basis im Deutschen Markt gegen Preis-damping in allen Richtungen zu Stabilisieren sollte wohl eine sehr gute Möglichkeit für das Deutsche „PBefG“ sein. Nur durch die Vernetzung der IT App Möglichkeiten können wir den Markt Intelligenter begleiten. Ein sich besser freier fühlender Kollege mit Free Now. Peter-John Coppens
Die Städte entscheiden, ob sie den Mietwagenschwachsinn regulieren oder nicht!?
Zuerst benötigen Sie dazu eine gesetzliche Grundlage, die Zulassung von Mietwagen auf ein für Taxen als alleinige Partner in der Ausführung der „Kommunalen Daseinsvorsorge‘ erträgliches Maß zu begrenzen.
Wegstreckenzähler und lückenlose Gps-Überwachung, Haltefrist von 15 Minuten, bis der Auftrag ins Fahrzeug vermittelt wird wie in Barcelona – und die Gesetzlosigkeit hat ein Ende.
Die Städte möchten und sie brauchen ein funktionierendes TaxiGewerbe.
Sie wollen vor allen Dingen keine Einnahmen an Mietwagen verlieren.
Free Now und UBER führen einen Krieg gegen die Verkehrsunternehmen mehr noch als gegen das TaxiGewerbe.
Horst (München)
Die Welt ist so schnell geworden was ich nicht verstehe warum man nicht an die andren Welt nicht anpassen wollen wir sind in 21 Jahr hundert
Von daher Uber Fahrgäste sind von alle Kontinente kommen die müssen nicht Bargeld zahlen und sehr sehr zu Frieden Digitale Welt so ist es !
Gut gemacht Free now ! Mit Mietwagen jawohl!