Der Deutsche Taxiverband BZP fordert in einer mit nur einer Gegenstimme verabschiedeten Resolution den Autokonzern Daimler dazu auf, auf den mit seinem Tochterunternehmen MyTaxi praktizierten finanziellen Verdrängungswettbewerb in Form von Rabattaktionen zu verzichten.
Hier die Resolution im Wortlaut:
„Der Erweiterte Vorstand des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbandes (BZP) sieht die seit Jahrzehnten bewährte Partnerschaft des deutschen Taxigewerbes mit Mercedes erheblich gefährdet.
Die jüngsten Marktaktivitäten der Daimler Tochter MyTaxi, insbesondere die wettbewerbs-rechtlich mehr als zweifelhaften wiederholten Rabattaktionen, bedrohen die wichtigen Eigen-organisationen der Taxiunternehmen, die Taxizentralen, in ihrer wirtschaftlichen Existenz.
Der Erweiterte Vorstand des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbandes (BZP) fordert deshalb den Daimler Konzern auf, die bisher verfolgte Marktstrategie des Tochterunter-nehmens MyTaxi zu überdenken und zukünftig auf einen finanziellen Verdrängungswett-bewerb zu Lasten der Taxizentralen, wie z.B. Rabattaktionen auf reguläre Taxitarife, zu verzichten.
Der Erweiterte Vorstand des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbandes (BZP) ist überzeugt davon, dass die Fortführung der Partnerschaft des deutschen Taxigewerbes mit Mercedes möglich und für beide Partner sinnvoll ist. Das setzt allerdings voraus, dass beide Partner gegenseitige Rücksicht auf die wirtschaftlichen Notwendigkeiten und grundlegenden Rahmenbedingungen des Partners nehmen und keine Aktivitäten fortführen, die darauf abzielen, den wirtschaftlichen Kernbereich eines Partners zu zerstören.“
jh
Das ging ja schnell