Der Mord an einer Taxifahrerin schockierte vor 20 Jahren die Schweiz. Jetzt wird der Täter entlassen.
Der Täter ließ sich damals in der Silvesternacht auf einen dunklen Parkplatz in Törishaus-Bern fahren. Dort wollte er das Geld der Taxifahrerin rauben, für Drogen und für eine Techno-Party. Als sie sich heftig wehrte, stach der damals 20-jährige Täter mit einem Bajonett auf die Frau ein. Anschließend soll er sich an dem toten Opfer sexuell vergangen haben. Die Leiche wurde vier Tage später im Kofferraum ihres Taxis gefunden. Der Mörder stach offenbar noch fünfmal zu, als sein Opfer schon tot im Kofferraum lag.
Der Taxi-Mörder wurde im Jahr 2000 zu 14,5 Jahren Haft verurteilt. Das psychiatrische Gutachten stufte den Täter damals als unberechenbar und rückfallgefährdet ein. Seine schwere Persönlichkeitsstörung sei nicht therapierbar. Deshalb wurde er in Sicherheitsgewahrsam genommen, berichtet „Blick“.
Die Verwahrung muss alle fünf Jahre überprüft werden. Dies ist diese Tage geschehen. Ein fünfköpfiges Gremium hat beschlossen, dass die stationäre Maßnahme nicht verlängert wird. Ein neues Gutachten hält fest, der Täter sei nicht psychopathisch. Das Rückfallrisiko sei gering. Der Täter wird aus der Haft entlassen. nu
Symbol-Foto: Taxi Times
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