Für die Taxi-Unternehmen ist die nächtliche Bereithaltung eine wirtschaftliche Herausforderung – sie empfehlen den Kunden, rechtzeitig vorzubestellen. Der guckt sonst in die Röhre.
Monika Lengenfelder vom Fachbereich Verkehr der Kreisverwaltung bestätigte der ‚Lausitzer Rundschau,‘ dass sich viele Unternehmen einen 24-stündigen Betrieb nicht mehr leisten könnten. Auch Taxi-Unternehmer sagten dies der Zeitung. Die Kunden müssen aber zur Bestellung viele einzelne Unternehmen durchtelefonieren, ohne zu wissen, welches einen Anruf entgegen nimmt und ein Taxi schicken kann. Betroffen ist auch das gutgemeinte, subventionierte Angebot des „Fifty-Fifty-Tickets“, mit dem Jugendliche an Feiertagen zwischen 20 und 8 Uhr für die Hälfte fahren sollen. Sie müssen vorbestellen oder stundenlange Wartezeiten in Kauf nehmen.
Offensichtlich fehlt es zwischen Spree und Neiße sowohl an einer gemeinsamen Zentrale wie auch an einer Regelung, die eine Bereitstellung eines Taxis außerhalb der Betriebssitzgemeinde zulässt. Und das macht den nächtlichen Verkehr zusätzlich unwirtschaftlicher. Eine solche Genehmigung müsste die Behörde abweichend von § 47 PBefG erlassen. prh
Symbolfoto: Taxi Times
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