War der Polestar 2 bislang nur mit über 400 PS Leistung erhältlich, gesellen sich jetzt gleich zwei neue Varianten hinzu. Beide kommen mit nur einer E-Maschine aus und sind deutlich günstiger als das Top-Modell.
Die gute Nachricht gleich zu Beginn. Wer sich für den Polestar 2 interessiert, der kann jetzt bereits für unter 40.000 Euro netto den Wagen in der Standard Range Single Motor-Ausführung bestellen. Weil er die Preisgrenze von 40.000 Euro unterschreitet, kommt das E-Auto jetzt auch in den Genuss der kompletten staatlichen Unterstützung (Innovations- und Umweltprämie) in Höhe von 6.000 Euro. Zuzüglich des Herstelleranteils von 3.000 Euro ist der günstigste Polestar 2 (Listenpreis 38.235 Euro netto) jetzt schon ab 29.235 Euro erhältlich.
Der Wagen verfügt dann, im Gegensatz zum Polestar 2 Long Range Dual Motor nur über eine angetriebene Vorderachse. Die Leistung des Basis Polestar 2 wird mit 224 PS angegeben. Die Kapazität der Batterie ist ein wenig geringer als bei den anderen Varianten. Mit dem 64 kW/h Akku sollen dann aber nach WLTP immer noch rund 420-440 Kilometer Reichweite möglich sein.
Eine weitere neue Variante mit der Bezeichnung Polestar 2 Long Range Single Motor setzt, wie schon der Name vermuten lässt, auf Frontantrieb in Verbindung mit dem schon vom Polestar 2 Long Range Dual Motor bekannten 78 kW/h Akku. Dadurch steigt die Reichweite auf 515 – 540 Kilometer nach WLTP. Allerdings steigt auch der Preis mit 40.756 Euro netto knapp über die Grenze für den vollen Bezug der Subvention vom Bund. Die Leistung wird mit 231 PS angegeben.
Wer sich für einen Polestar 2 interessiert muss beim Kauf einen neuen Weg gehen. Das klassische Autohaus gibt es nicht mehr. Die Bestellung erfolgt ausschließlich online. Probefahrten sind aber dennoch möglich, und zwar in den sogenannten Polestar Spaces, die aktuell nur in größeren Städten zu finden sind. Bei der Konfiguration der Fahrzeuge hat Polestar die Option übersichtlich gehalten. Aktuell Kann hat der Käufer nur die Wahl zwischen drei verschiedenen Ausstattungspaketen. An erster Stelle sollte da aus Taxisicht das sogenannte Plus Paket stehen, denn es beinhaltet eine Wärmpumpe, die effizient das Temperaturmanagement des Fahrzeugs regelt und auch einen positiven Einfluss auf die Reichweite hat.
Die Basis Variante des Polestar 2 bringt viele Eigenschaften mit, die den Wagen für den Einsatz als Taxi deutlich Interessant machen. Neben dem günstigeren Preis, der zudem auch voll förderfähig ist, kann auch die geringere Leistung als sinnvoll angesehen werden. Über 400 PS, wie im Top-Modell haben im Taxigewerbe einfach keine Daseinsberechtigung. Einzig fehlt jetzt noch die offizielle Zusage, dass es ein Taxipaket geben wird. Das daran gearbeitet ist aber kein Geheimnis, schließlich ist Polestar als Partner der Hamburger Projekt ’Zukunftstaxi‘ in der gleichnamigen Broschüre aufgeführt und auch als E-Taxi förderfähig.
Wer seinen Polestar online konfiguriert, der sollte noch zwei Dinge beachten. Beim Gesamtpreis ist unter dem Strich bereits grundsätzlich der Herstelleranteil der Umweltprämie in die Kalkulation eingeflossen. Für die Überführungskosten müssen netto 840 Euro eingerechnet werden. Wer seinen Polestar auch zuhause über eine Wallbox laden möchte, der kann von einem interessanten Angebot profitieren. Aktuell erhalten Polestar 2 Käufer einen Gutschein für eine Wallbox und einen Installationscheck beim Kooperationspartner The Mobility House. sg
Hier finden Sie alle Infos zur Zukunftstaxi-Förderung als Magazin zum Download.
Hintergrund: am 1. April 2021 hat die Stadt Hamburg unter dem Namen „Projekt Zukunftstaxi“ eine Fördermaßnahme gestartet, bei der die Anschaffung eines Elektrotaxis sowie der Umbau eines Taxis zu einem Inklusionsfahrzeug (Beförderung mit mindestens einem Rollstuhlinsassen) mit jeweils 10.000 Euro pro Taxi bezuschusst werden. Zur Verwirklichung arbeitet die Stadt dabei ganz eng mit Industriepartnern zusammen, zu denen die Fahrzeughersteller, die Anbieter der Lade-Infrastruktur sowie die Vermittlungsplattformen zählen. Taxi Times begleitet das Projekt als Medienpartner auf seiner Hamburger Website www.taxi-times.com/hamburg, auf Facebook sowie über eine WhatsApp– und eine Telegram-Gruppe.
Eine Übersicht über alle bisher veröffentlichten Beiträge finden Sie hier
Einige Beispiele:
31.3.21: Ankündigung: die Förderoffensive für Hamburger Taxiunternehmer
31.3.21: Nomen est Omen: Warum dieses Projekt eine Chance (verdient) hat
1.4.21: Zukunftstaxi-Projektpartner Mercedes-Benz: eVito Tourer und EQV
2.4.21: Zukunftstaxi-Projektpartner KIA: e-Soul und e-Niro
6.4.21: Zukunftstaxi-Projektpartner Volkswagen-PKW: ID.4
7.4.21: Großes Interesse am Webinar zum Hamburger Zukunftstaxi
9.4.21: Positive Praxis-Erfahrungen mit einem E-Taxi
11.4.21: Zukunftstaxi-Projektpartner taxi.eu: Eigene Bestelloption
Beitragsfoto: Quelle Polestar