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Neue Taxi Times DACH erschienen: Zusammenhalt ermöglicht Verhandeln auf Augenhöhe

von Axel Rühle
11. April 2025
Lesedauer ca. 3 Minuten.
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Neue Taxi Times DACH erschienen: Zusammenhalt ermöglicht Verhandeln auf Augenhöhe
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In der ersten der vier diesjährigen DACH-Ausgaben der Taxi Times geht es neben Verhandlungen mit Krankenkassen, einem der wichtigsten Themen unserer Branche, auch um ÖPNV-Taxi, Mindesttarife, das Tariftreuegesetz, Traumabewältigung und vieles mehr.

Die Titelstory fasst noch einmal den Vorgang in Hessen zusammen, wo eine Krankenkasse einfach mal beschloss, dem Taxigewerbe anstelle schlechter Vergütungen nur noch miserable Vergütungen für die Beförderung ihrer Patienten zu bezahlen, und wie die betroffenen Unternehmen mit einem kühlen Kopf und durch Zusammenhalt unter dem Dach des Landesverbandes erreichen konnten, dass die Krankenkasse auf Augenhöhe mit ihnen verhandelt und sie letztlich weiterhin wirtschaftlich arbeiten können.

Expertin für das Thema ist die Vorsitzende des Fachausschusses Krankenfahrten im Bundesverband Taxi und Mietwagen e. V. (BVTM), Gisela Spitzlei. Sie weist einmal mehr mit ausführlicher Begründung darauf hin, dass der Versuch der Krankenkassen, bei der Personenbeförderung Dumpingpreise durchzusetzen, nicht nur die Daseinsvorsorge gefährdet, sondern außerdem nach hinten losgeht.

Eine sehr erfreuliche Entwicklung gibt es im bevölkerungsreichsten Bundesland. Im Landtag von Nordrhein-Westfalen ist ein Antrag durchgegangen, nach dem die Förderung des ÖPNV-Taxis Staatsaufgabe wird. Es ist ein wichtiger Durchbruch, der den Irrsinn unterbricht, für On-Demand-Verkehre immer wieder neue Fahrzeugflotten aus dem Boden zu stampfen, während die vielen Taxis untätig herumstehen.

Und wie ist es mit der Bezahlung? Manch eine Behörde schreckt wegen rechtlicher Bedenken davor zurück, Taxis in den ÖPNV einzubinden – Stichwort Tariftreuegesetz. Hier hat einmal mehr die Whatsapp-Gruppe der Taxi-Times-Premiumabonnenten Interessantes zutage gefördert.

Nachdem vor allem in Berlin viele illegale Pseudo-Mietwagen bei Kontrollen aus dem Verkehr gezogen wurden, hat ein Taxifahrer ein ähnliches Phänomen aus unserem Gewerbe berichtet. Er traute seinen Augen kaum, als er mit seinem Taxi (Konzessionsnummer 1006) vor einem Hotel in der Innenstadt ein anderes Taxi vor sich hatte, das ebenfalls die 1006 als Konzessionsnummer in der Heckscheibe hatte. Die Fortsetzung ist in Teilen leicht kurios.

Wer schon einmal in den Lauf einer Schusswaffe blicken musste, ist oft erheblich traumatisiert. Auch mit einem Messer bedroht zu werden und weitere gewalttätige oder Angst erzeugende Erfahrungen verarbeiten sich ebenso selten von selbst wie das (Mit‑)Erleben schwerer, womöglich tödlicher Unfälle. Das Erlebte zu überspielen in der Hoffnung, es zu vergessen, funktioniert oft nicht. Taxi Times weiß, an wen man sich als Betroffener wenden kann – und sollte, da die Zeit gegen einen läuft.

Der neue Taxi-Times-Kolumnist Moritz Heilfort warnt davor, mit immer mehr Technik am falschen Ende zu sparen: In einer Dienstleistungsbranche mit Menschen als Kunden sind Menschen entscheidend für den Erfolg, denn nur der Fahrer aus Fleisch und Blut erkennt, wenn ein Kunde gestresst ist, welchen Ton man anschlagen sollte und wie man in welcher Situation auf sein menschliches Gegenüber eingehen sollte. Auch dem Fahrer selbst sollte hierfür die angemessene Wertschätzung zuteil werden. Der Wirtschaftspsychologe Heilfort stellt sich für die Leser sogar als direkter Ansprechpartner zur Verfügung.

Diese und viele weitere Themen, z. B. Mindesttarif, E-Taxi-Förderung, IRU und Taxifilmkultur, finden Sie in der neuen Taxi Times DACH.

Taxi Times erscheint quartalsweise und hat eine Druck-Auflage von 16.000 Exemplaren. Das Magazin wird von Taxiunternehmern, Behördenvertretern sowie Vorständen und Mitarbeitern von Taxiverbänden und Zentralen gelesen.

Das Premiumabo kostet 66 Euro. Es beinhaltet den Bezug der vier Taxi-Times-Printausgaben pro Jahr, den barrierefreien Zugang zu allen Inhalten unter www.taxi-times.com sowie die exklusive Aufnahme in die WhatsApp-Gruppe „Eine Stimme für das Taxi“.

Taxizentralen und Verbände können Exemplare zum vergünstigten Preis unter [email protected] oder per Telefon unter 08634 / 260 85 77 bestellen. ar

Alle Abbildungen zeigen Ausschnitte aus der aktuellen Printausgabe der Taxi Times.

Tags: Gisela SpitzleiKrankenkassenMoritz HeilfortÖPNV-TaxiTariftreuegesetzTaxi TImes DACH
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Axel Rühle

Der Berlin-Insider ist Funkkurs-Dozent und ursprünglich Stadtplaner. Seit 1992 ist er im Besitz eines Personenbeförderungsscheins und immer wieder auch im Taxi anzutreffen. Inhaltlich betreut er in Wort und Bild alle Themen rund um die Taxi Times Berlin.

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Das SGB verpflichtet die Krankenkassen zwar, auch mit Taxi- und Mietwagenanbietern Krankenfahrtentgelte auszuhandeln, es fehlt jedoch eine Regelung für den Fall der Nichteinigung. In anderen Bereichen der Medizin steht den Verhandlungspartnern gesetzlich eine Schiedsstelle zur Verfügung, die Kompromisse erzwingen kann – nur den Taxlern nicht. Dadurch verschärft sich das ohnehin bestehende Ungleichgewicht zwischen David, den Taxlern, und Goliath, den mächtigen Krankenkassen. Aktuell existiert ein Flickenteppich länderspezifischer Entgeltvereinbarungen, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Das Publikum bestätigte dies sofort: Die Spanne reicht von 1,75 € pro Kilometer im Nordosten bis 2,70 € im Südwesten. Einzelne Krankenkassen oder ihre Verhandlungsführer versuchen sich immer wieder durch besonders rigides Vorgehen zu profilieren. 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