Die Münchner Stadtratsfraktionen der Grünen/Rosa Liste und der SPD/Volt Fraktion haben in einem Antrag die Fortsetzung und Weiterentwicklung der Münchner E-Taxi-Förderung verlangt.
Seit 2017 gibt es in München eine E-Taxi Förderung, deren Mittel derzeit fast komplett ausgeschöpft sind. Jetzt bemüht sich die Politik um eine Weiterführung der Förderung. Konkret fordern die Stadtratsfraktionen dann eine Anpassung der Förderrichtlinien dahingehend, dass beispielsweise die Auszahlung der Fördersumme nicht, wie bislang pro Quartal, in Abhängigkeit der Besetztkilometer ausgezahlt wird. Vielmehr wird vorgeschlagen, einen größeren Betrag bereits beim Kauf eines E-Taxis auszuzahlen.
Zudem schließt man sich auch den Forderungen aus dem Taxigewerbe an, welches sich einen Ausbau der Ladeinfrastruktur wünscht. Münchens Zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden hat deshalb einen Runden Tisch einberufen, an dem sich die zuständigen städtischen Referenten mit den Gewerbevertretern austauschen können. „Mein Ziel ist es, die Elektrifizierung der Taxiflotte zu beschleunigen. Dazu brauchen wir eine Neuauflage des städtischen Förderprogramms. Aber wir brauchen auch die Unterstützung der Unternehmerinnen und Unternehmer. Sie sind es, die sich für oder gegen ein E-Fahrzeug entscheiden. Und sie sind zugleich wichtige Multiplikatoren innerhalb der Branche“, so Habenschaden.
Gerade die vergangenen Jahre hätten die Antriebswende des Taxigewerbes erschwert: „Die Corona-Pandemie hat viele Investitionen in neue Fahrzeuge verzögert und viele Taxler denken derzeit beim Neukauf über andere Taxi-Modelle nach. Wir wollen als Stadt Anreize setzen, auf E-Fahrzeuge umzusteigen und die Branche bestmöglich bei dieser Transformation unterstützen.“
Eine Forderung, der sich Stadträtin und Vorsitzende der Taxi-Kommission Sibylle Stöhr anschließt: „Die Elektrifizierung der Taxiflotte muss dringend schneller vorangehen, wenn wir unsere Klimaschutzziele erreichen wollen. Deshalb muss das bestehende Konzept der E-Taxi-Förderung ausgebaut und weiterentwickelt werden, Hand in Hand mit mehr Ladesäulen. Die Taxibranche als wichtiger Bestandteil unseres ÖPNV braucht Planungssicherheit – wir als Stadt möchten sie dahingehend bestmöglich unterstützen.“
Begründet wird der Antrag mit dem selbstgesetzten Ziel, die Landeshauptstadt bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu machen. Zudem sollen bis 2025 insgesamt 80 Prozent des Verkehrs im Münchner Stadtgebiet von abgasfreien Fahrzeugen, dem ÖPNV sowie durch den Rad- und Fußverkehr abgewickelt werden. Dazu sind wesentliche Veränderungen im Verkehrssektor nötig, zum Beispiel eine Umstellung auf klimafreundliche Antriebe. sg
Beitragsfoto: Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (mitte) mit der Vorsitzenden der Taxi-Kommission Sibylle Stöhr und Hannes Klapszus, der im Auftrag des Münchner Taxi Zentrums in München mit einem E-Taxi unterwegs ist. Foto: LHM
Die Strompreis müssen gesenkt werden, es kann nicht sein das der Diesel günstiger ist als der Strom. Da lohnt sich der Umstieg auf ein E Auto nicht.
Es hat ja nicht jeder eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, es müssen auch mehr Ladesäulen zum Schnelladen DC aufgestellt werden.
Das Tarifchaos gehört auch abgeschafft, man braucht zig Ladekarten oder App‘s um sein Auto laden zu können, das sollte einheitlicher werden, wir beim tanken, einfach hinfahren und laden, abgebucht vom Konto oder mit Karte zahlen.