Bei allem Verständnis für die gesundheitsschützenden Maßnahmen werden nach und nach die Forderungen lauter, wie und wann die Wirtschaft wieder hochgefahren werden kann. Ein auf Taxiwerbung spezialisiertes Unternehmen hat nun die Initiative „#wannstartenwirneu“ ins Leben gerufen.
Jene Initiative setzt sich für die Interessen der Wirtschaft ein, ohne die Sorgen vor gesundheitlicher Unversehrtheit außer Acht zu lassen. „Wir brauchen Klarheit und einen zeitlichen Rahmen“, formuliert Falk Röbbelen, Geschäftsführer von Taxi-Ad, der die Aktion gemeinsam mit Malte Wettern, Geschäftsführender Gesellschafter der Hamburg Finance GmbH gründete. „Wie lange noch steht die Wirtschaft still?“
Als eine der ersten Maßnahmen wurde ein Schreiben an die Bundesregierung verfasst, das unter der eigens eingerichteten Homepage www.wann-starten-wir-neu.de veröffentlicht wurde. Darin lassen Röbbelen und Wettern keinen Zweifel daran, dass die bisherigen heftigen Schritte der Bundesregierung notwendig gewesen seien. Nun gehe es allerdings darum, der Wirtschaft eine Alternative aufzuzeigen. „Um den Menschen verständlich zu machen, dass sie durchhalten müssen, muss man Ihnen auch sagen, bis WANN sie durchhalten müssen“, heißt es in dem Schreiben.
„Wir haben mit diversen Branchen Kontakt, da wir Werbung für kleine Einzelhändler und Gastronomie, aber auch für große Marken und die Industrie verkaufen, aber auch die betriebliche Altersvorsorge für viele Unternehmen organisieren und das Credo ist viel zu häufig: Bis Ostern oder Ende April halten wir durch. Bis Ende Mai aber nicht“, mahnt die Initiative. „Und mit dem Wissen, dass dies keine Einzelfalleinschätzung ist, dass die ersten Insolvenzen bereits Realität sind, dass die Versorgungslage voraussichtlich in den kommenden Tagen und Wochen nicht besser wird und dass das Hochfahren der Wirtschaft nicht schneller geht, als das Herunterfahren, sollten wir JETZT mit der Planung des Hochfahrens beginnen.“ Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, wurde eine gleichnamige Petition gestartet, die nun auf viele Unterschriften hofft.
Das künftige Handeln dürfe keinesfalls nur auf die simple Frage „Wirtschaft oder Menschenleben“ reduziert werden, vielmehr müsse beides in der Betrachtung der weiteren Vorgehensweisen Berücksichtigung finden.
„Der Shut-Down ist nicht alternativlos“, mahnen Röbbelen und Wettern. „Unsere Gesundheit und ein funktionierendes und weltweit führendes Gesundheitssystem kann nur in einer ebenfalls gesunden und funktionierenden Wirtschaft funktionieren. Wenn die Auswirkungen der Therapie dramatischer zu werden drohen als die Auswirkungen der Krankheit, sollte man die Therapie einstellen.“
Die Initiative spricht hier von zwei Seiten einer Medaille, welche die Gesellschaft aber auf keinen Fall spalten dürfe. „Wir müssen das eine tun ohne das andere zu lassen.“
Taxi Times wird diese Initiative während der nächsten Wochen begleiten und über die Resonanz berichten. jh
Dem ist nur zuzustimmen.
Bis auf einen Punkt:
Für mich sind die Maßnahmen in der Heftigkeit überzogen und stehen in keinem Verhältnis zu unseren Infektionszahlen. Auch immer mehr medizinische Fachleute vertreten die Meinung, daß viele Maßnahmen überzogen sind.
Ich wünsche uns allen für Eure Initiative viel Erfolg !
Auf und voran, laßt uns Flagge zeigen!
Die in meinen Augen aufkommende Lethargie in der Bevölkerung, was mir in vielen Gesprächen auf meinen Wochenmärkten immer wieder klar wird, zeigt für mich bereits eine „mentale Lähmung“ der Bevölkerung !
Optimistische Grüße, Cornelius Prior