Ab sofort können sich Interessierte in Niedersachsen auf eine Warteliste für den kürzlich freigegeben Impfstoff Novavax setzen lassen. Damit haben auch Menschen, die den mRNA-Impfstoffen nicht trauen, die Chance, sich noch rechtzeitig vor der einrichtungsbezogenen Impfpflicht, die ab dem 16. März gilt, impfen zu lassen. Die niedersächsische Gesundheitsministerin Behrens sagte dafür ortsnahe Impfungen zu.
Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 5.2.22 aktualisiert (siehe unten)
Niedersachsen erwartet die erste Lieferung des neuen Impfstoffs in der achten Kalenderwoche, also ab dem 21. Februar. In einer ersten Charge soll das Land rund 170.000 Dosen erhalten. Schon ab sofort können sich Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen, die sich mit dem Corona-Impfstoff von Novavax impfen lassen wollen, auf eine Termin-Warteliste setzen lassen. Zugelassen ist das Mittel für alle Menschen ab 18 Jahren. In Frage komme es aber nur für diejenigen, die bisher noch gar nicht gegen Corona geimpft sind, sagte Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD).
Eine „Kreuzimpfung“ mit den mRNA-Impfstoffen von Biontech oder Moderna sei nicht vorgesehen, da es sich bei Novavax um einen Proteinimpfstoff handelt. Für den vollständigen Impfschutz sind aktuell zwei Novavax-Dosen vorgesehen. Die Landesregierung hofft, dass sich die Impfskeptiker nun überzeugen lassen. Bei der Terminvergabe sollen Beschäftigte aus den Pflege- und Gesundheitsbereichen bevorzugt werden, in denen ab 16. März die einrichtungsbezogene Impfpflicht gilt. Auch Beförderungsdienste, die stationäre oder teilstationäre Einrichtungen anfahren, sind davon betroffen (Taxi Times berichtete).
Behrens zufolge gibt es im ersten Quartal nicht genug Impfstoff, um ihn auch an die Arztpraxen im Land zu verteilen. Novavax soll daher zunächst nur von den 226 kommunalen Impfteams im Land verimpft werden. Das mache auch Sinn, wenn Beschäftigte in Pflegeeinrichtungen geimpft werden sollen. Behrens sagte zu, dass die Impftermine ortsnah organisiert werden, weite Anfahrten entfallen also.
Interessierte können sich an die Impf-Hotline des Landes unter Telefon 0800/9988665 wenden und dort auf die Warteliste setzen lassen. Sie erhalten eine SMS mit einem Impftermin in der gewünschten Kommune, sobald der Impfstoff vor Ort zur Verfügung stehe, teilte das Gesundheitsministerium in Hannover mit. Bis Mittwochmorgen haben sich bereits 1.900 Menschen auf die Warteliste setzen lassen, so Ministeriumssprecher Oliver Grimm. rw
Anmerkung der Redaktion: Aus anderen Bundesländern sind Stand heute noch keine Wartelisten bekannt. Laut eines Beitrags vom „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ vom 2. Februar variiert innerhalb der Bundesländer sowohl der Starttermin der Verimpfung als auch die Priorisierung.
Aktualisierung am 5.2.22: die niedersächsische Gesundheitsministerin Behrens teilte auf Anfrage des GVN mit, dass angesichts der Impflücke und den noch anderen verfügbaren Impfstoffen keine Priorisierung notwendig sein wird. Ihre Empfehlung lautet, die Mitarbeitenden einfach auf die geöffnete Warteliste für Novavax hinzuweisen.
Hinweis der Redaktion: In einer ursprünglichen Version dieses Beitrag hatten wir Novavax noch als „Tot-Impfstoff“ bezeichnet. Dies ist falsch und wurde daher mittlerweile umformuliert.
Beitragsfoto (Montage): Witte
Umbewertet dazu folgender link:
https://m.tagesspiegel.de/wissen/inwiefern-schuetzt-er-auch-gegen-omikron-sieben-fragen-und-antworten-zum-neuen-novavax-impfstoff/28035654.html
Ein klassischer Totimpfstoff ist etwas anderes.
Lieber Taxi-Times-Leser, danke für den Hinweis. In einer ursprünglichen Version dieses Beitrag hatten wir Novavax noch als „Tot-Impfstoff“ bezeichnet. Dies ist falsch und wurde daher mittlerweile umformuliert.
Bitte jeine Falschmeldungen verbreiten. Novavax ist kein Todimpfstoff. Sogar Karl Lauterbach hat dies bestätigt.
Lieber Taxi-Times-Leser, danke für den Hinweis. In einer ursprünglichen Version dieses Beitrag hatten wir Novavax noch als „Tot-Impfstoff“ bezeichnet. Dies ist falsch und wurde daher mittlerweile umformuliert.