Eine norwegische App bietet den Kunden eine Preisübersicht über verschiedene Tarife und lockt mit Rabatten, berichten Finansavisen und Dagbladet. Finanziert werden soll das Konzept durch Vermittlungsgebühren und Provisionen für bargeldloses Bezahlen.
In vier bis fünf Jahren möchte man 25 % des norwegischen Marktes erobert haben, wird der Chef von Go Mobile, Ole Guldbrandsen, im Dagbladet zitiert. Bislang gibt es verschiedene Tarife nebeneinander und die Preisunterschiede seien erheblich – dennoch komme es nicht zu einem „reellen“ Wettbewerb. Der Kunde bekommt in der App den zu erwartenden Fahrpreis der verschiedenen Taxidienstleister angezeigt, die er dann buchen kann. Geschieht die Bezahlung außerdem über die App, profitiert der Kunde von einem Rabatt.
Unternehmerseitig fallen sechs Kronen (z. Zt. etwa 65 Cent) für die Vermittlung pro Fahrt an. Begleicht der Kunde den Fahrpreis über die App, fallen noch einmal 1,5 % Kosten an. Langfristig möchte man 60 % des Taximarktes in Skandinavien abdecken, das wären nach Angaben der Finansavisen 15,5 Millionen Fahrten jährlich. Die kleine Firma aus Südnorwegen strebt mit diesem Geschäftsmodell schwarze Zahlen bis 2018 an.
Bereits 2015 trat Go Mobile mit der Taxi-App Mivai an, um Uber Paroli zu bieten. Offenbar scheint das nur unvollständig gelungen zu sein. prh
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