Opel schickt mit den Zafira-e Life ein elektrisches Großraumtaxi ins Rennen und bietet den Kunden hohe Variabilität bei der Batterie und dem Aufbau.
Seit Anfang September ist der große Stromer „Zafira-e Life“ mit drei verschieden langen Radständen bestellbar. Die 136 PS starke E-Maschine bezieht ihre Energie aus zwei verschieden großen Akkus. Der kleinere Akku kann maximal 50 kWh Strom speichern, was in der Fahrpraxis eine Reichweite von 230 Kilometern (WLTP) entsprechen soll. Der größere Akku mit 75 kWh verspricht in Verbindung mit allen Karosserievarianten rund 100 Kilometer mehr Reichweite.
Um die Batterie zu laden, stehen mehrere Optionen und Anschlussmöglichkeiten zur Wahl. Bei einer Ladung mit Wechselstrom fließt ein Ladestrom von maximal 11 KW pro Stunde. Mit Gleichstrom geht es deutlich schneller. Dort sind bis zu 100 kW möglich. Rein rechnerisch sollte der 75 kWh Akku, der laut Opel ab Anfang 2021 verfügbar sein wird, dann in rund 450 Minuten bis zu 80 Prozent geladen sein.
Um eine möglichst große Reichweite zu erreichen, ist die Höchstgeschwindigkeit auf 130 Kilometer pro Stunde begrenzt. Die Batterien sind zwischen den Achsen im Fahrzeugunterboden verbaut und sorgen mit ihrem Gewicht für einen niedrigen Schwerpunkt.
Das Einstiegsmodell bildet derzeit ausstattungsbedingt der Zafira-e Life mit dem mittleren Radstand. Ihn gibt es mit der Selection M Ausstattung ab netto 44.587,39 Euro, abzüglich des Umweltbonus vom 7.500 Euro. Dafür bekommt man ein Fahrzeug, das auf 4,90 Meter Außenlänge Platz für bis zu neun Personen bietet.
Eine Taxiumrüstung des Zafira-e hat der Oldenburger Umrüster Intax für 2.290 Euro netto bereits in seine Preisliste aufgenommen. Auch der Kölner Opel Händler Opel Bauer arbeitet, wie der Leiter des Taxizentrums Kai Rosselnbruch mitteilte, an einer Taxiumrüstung.
Bis der ab sofort bestellbare Zafira-e Life als Taxi auf der Straße sein wird, wird allerdings noch einige Zeit vergehen. Die ersten Fahrzeuge sollen voraussichtlich im Frühjahr 2021 ausgeliefert werden. sg
4 Stunden aufladen, dann etwa 200km. Weite Fahrten sind somit ausgeschlossen. Beim Schichtwechsel darf man 5 Stunden Verzögerung einplanen. Elektroautos sind für mich eine komplette Nullnummer.