Fahrdienstanbieter wie Uber müssen in Portugal künftig fünf Prozent ihres Netto-Profits je Fahrt an den Staat abführen. Die Steuer soll Wettbewerbsnachteile ausgleichen, die den regulierten Taxis durch die Gebühren, die diese an den Staat abführen müssen, entstehen.
Gebühren, die Taxis zahlen müssen, trügen nach Ansicht der Gesetzgeber zum funktionieren der Verwaltung und des städtischen Verkehrs bei. Die Einnahmen der neuen Abgabe für Laien-Taxis sollen ebenso der Verkehrsbehörde sowie dem staatlichen Institut für Mobilität und Transport zu Gute kommen. Unter Umständen bewegt das die Vermittler wie auch die Kunden, wieder stärker auf reguläre Profi-Taxis zu setzen.
Über ein Jahr haben portugiesische Politiker um die Steuer gerungen. Zunächst hatte man sich auf eine Steuer von zwei Prozent geeinigt (andere wollten eine Steuer von 0,1 Prozent), aber Präsident Marcelo Rebelo de Sousa (Sozialdemokraten) legte sein Veto ein und setzte schließlich eine Steuer von fünf Prozent durch. Das bedeute aber nicht, dass die herrschenden Regulierungen fair wären, soll Sousa dem portugiesischem Nachrichtenportal ‚EcoNews‘ zufolge gesagt haben. prh
Symbolfoto: Philipp Rohde
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