Mitte letzter Woche ist vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Darmstadt der Prozess wegen versuchten Mordes an einem Taxifahrer eröffnet worden. Die Anklageschrift hat es in sich und gibt viele Rätsel auf.
Anfang Februar diesen Jahres ist in Darmstadt ein Taxi von einer weiblichen Person, der Nebenangeklagten, bestellt worden. Wie „Echo“ in einem Bericht die Staatsanwältin zitiert „wollte sie nirgendwohin fahren, sondern nur den Taxifahrer in einen Hinterhalt locken.“ Am Auftragsort hätte bereits der Hauptbeschuldigte gewartet und sofort den Taxifahrer mit einem Messer bedroht, er wolle ihn töten. Unter massiver Gegenwehr und Schlägen gelang es dem Opfer dennoch sein Fahrzeug zu verlassen. Der Fahrer erlitt Schnittwunden an Bauch und Händen.
Passanten gelang es in dem Gerangel, das Messer an sich zu nehmen. Der Täter floh. Zwei Tage später wurde der Marokkaner jedoch festgenommen. Bei der anschließenden Wohnungsdursuchung wurden vierzehn Kilogramm Haschisch, mehrere Handys und rund 19.000 Euro Bargeld sichergestellt.
Das Gericht muss nun klären, warum es zu dem heimtückischen Angriff kam. Der Taxifahrer soll den Angeklagten des öfteren befördert haben. Es sei nicht ausgeschlossen, dass das Opfer in die Drogengeschäfte verstrickt gewesen sei. Der Prozess wird am 25. Oktober fortgesetzt. nu
Symbol-Foto: Landgericht München
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