Taxizentralen wollen ihre Fahrgäste in einem qualitativ und technisch einwandfreien Taxi sicher befördern. Um dieses Kundenversprechen auch einhalten zu können, führen Taxizentralen an den Fahrzeugen ihrer Teilnehmer Qualitätsüberprüfungen durch. So geschehen Mitte dieser Woche in München und so geplant nächste Woche in Hannover.
Seit 12 Jahren nimmt „IsarFunk“ seine gesamte Fahrzeugflotte genauer unter die Lupe. Bei dem jährlichen „Qualitycheck“-Termin auf dem Gelände des Münchner ADAC werden die rund 450 Autos auf Herz und Nieren geprüft. Dabei geht es vor allem um den makellosen Gesamtzustand. Rostflecken, Beulen, beschädigte Folierung oder Abnutzungen im Innenraum werden akribisch festgehalten. Werden diese Mängel binnen zwei Wochen nicht nachweislich behoben, kann dies zum Ausschluss aus der Vermittlung führen. Fahrgäste erkennen die bestandene Prüfung des IsarFunk-Taxis innen am erteilten Qualitätssiegel auf dem Armaturenbrett vor dem Beifahrersitz.
„Damit der Quality Check für die Kollegen nicht nur lästige Pflicht ist, haben wir über die Jahre den Quality Check zu einer kleinen Taximesse ausgebaut“, erklärt Jürgen Dinter, Marketingleiter der IsarFunk Taxizentrale. Neben einem kleinen Verzehr fanden die Taxikollegen interessante Aussteller wie zum Beispiel den Tabletanbieter „fleed ad“ oder Toyota mit seinem neuen Wasserstoffauto „Mirai“ vor. Dieses Jahr waren zudem Testfahrten mit dem Tesla Model S möglich.
Nächste Woche nimmt die „Hallo Taxi 3811 GmbH“ ihre 630 Fahrzeuge starke Flotte in Hannover in den Prüfstand. Ein Schwerpunkt der diesjährigen Untersuchung ist neben dem einwandfreien Zustand auch die Überprüfung der Funktionalität der Überfallschutzkamerasysteme, inklusive der Notrufsysteme, die seit Anfang dieses Jahres in allen Fahrzeugen installiert wurden. Gibt es keine Beanstandungen, wird die „Taxi-Plus-Plakette“ vergeben. Nur Fahrzeuge, die diese Plakette erhalten haben, werden von der 3811-Zentrale ohne Einschränkung vermittelt. Fahrzeuge, die dieses Qualitätsmerkmal nicht erhalten, dürfen zwar weiterhin Beförderungen vornehmen, werden aber nicht für alle anfallenden Fahrten zentral vermittelt. nu
Foto: Taxi Times
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