Vier Umlandgemeinden Hannovers schreiben ihre Dienstwagenflotten für Autoverleiher aus. Bis 2020 sollen ÖPNV und Taxis in allen Umlandgemeinden durch den Autoverleih mit Mitgliedschaft „ergänzt“ werden.
Die niedersächsischen Städte Burgwedel, Gehrden, Neustadt am Rübenberge und Springe möchten in Zukunft mit sogenannten „Car-Sharern“ zusammenarbeiten, um die Kosten für ihre Dienstwagenfuhrparks zu senken, teilte die Stadt Springe mit. Die „Klinikum Region Hannover Service-Gesellschaft“ und die Verwaltung der Region Hannover nehmen an der Kooperation teil, die jetzt eine europaweite Ausschreibung durchführt. Außerhalb der Dienstzeiten sollen die Fahrzeuge von der Bevölkerung ausgeliehen werden können. Mit den festen Großkunden sollen die Autoverleiher in die ländliche Region gelockt werden, die sonst mangels Nachfrage „in der Startphase scheitern“ würden.
Die Maßnahme ist Teil des „Masterplan Shared Mobility“, den die Regionsversammlung, bestehend aus 20 Umlandkommunen Hannovers, 2014 verabschiedet hat. Ziel sei es, bis 2020 in möglichst allen 20 Umlandkommunen „CarSharing-Angebote als Baustein des Mobilitätsverbunds – in Ergänzung zu ÖPNV, Fahrrad und Taxi – einzurichten.“ Die billigen Autoverleiher (Eigenbezeichnung CarSharer) betrachten sich selbst als „Beitrag zur Verkehrswende“. Laut Bundesverband der CarSharer, BCS, nutzen mehr als zwei Millionen Menschen in Deutschland den Service in 677 Städten und Gemeinden Deutschlands. Der Elektro-Anteil in ihren Flotten sei „mit 10 Prozent rund 100-mal höher als im nationalen Pkw-Bestand.“ prh
Symbolfoto: DriveNow
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