Der Berliner Senat hat beschlossen, den Kauf eines Benzin-Hybrid-Taxis mit 2500 Euro zu bezuschusssen, wenn gleichzeitig ein Dieseltaxi dafür verschrottet würde. Hybrid-Fahrzeuge stehen am Übergang zu der angestrebten und sauberen E-Mobilität. Dafür müsse auch die Lade-Infrastruktur müsse ausgebaut werden, meint Hermann Waldner, Geschäftsführer von Taxi Berlin.
Die Maßnahme, die bis zum 30. Juni läuft, wird in einer Presssemitteilung des Senats als Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität der Stadt und zur Vermeidung von Fahrverboten bezeichnet. Bürgermeister Michael Müller: „Nur so können wir es schaffen, den Weg Berlins zu einer klimafreundlichen und zukunftsfähigen Mobilität abzusichern.“
Das Förderprogramm als angestrebter Übergang zur E-Mobilität sei gut, reiche aber nicht aus, meint Hermann Waldner, Geschäftsführer von Taxi Berlin: „Was uns dazu in Berlin aber wirklich fehlt, ist die entsprechende Infrastruktur mit Schnellladestationen.“ Die vorhandenen seien oft zugeparkt, der Senat müsse hier aktiv werden. Ohne ausreichend viele Schnellladestationen gäbe es nur einen geringen Anreiz, in E-Mobilität zu investieren. Das schnelle Laden der Fahrzeugakkus, bei dem 80 Prozent der Ladekapazität in 20 Minuten erreicht werden kann, sei für Taxis besonders wichtig. Damit ließen sich die meisten Taxifahrten realisieren. „Im schlimmsten Fall muss der Taxifahrer Fahrten ablehnen, weil die Akkus nicht voll genug sind,“ so Waldner. Von den 6500 Taxis bei Taxi Berlin sind 1740 schon jetzt mit Benzin-Hybrid-Antrieb unterwegs, also 27 Prozent der Flotte. prh
Foto: Taxi Times
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