Seit September letzten Jahres wurden die Taxitarife und die Vergabe der Taxilizenzen im Großherzogtum grundlegend reformiert. Die Medien ziehen ein erstes Zwischenfazit.
Inzwischen übernehmen nicht mehr die Gemeinden, sondern der luxemburgische Staat die Vergabe von Taxilizenzen. Das Ziel der Neuregelung war, die schwarzen Schafe vom Markt zu drängen und die Kontrollen zu verschärfen. Vor der Reform waren 480 Lizenzen in Umlauf, derzeit sind es nur noch 415 von 550 Lizenzen.
Zusätzlich wurde das Prinzip der Tariffreiheit bei Taxis eingeführt, zuvor wurden die Maximalpreise jedoch noch mittels großherzoglicher Verordnungen festgelegt. Die Taxitarife in Luxemburg sind durch die Reform nicht nur gesunken, sondern auch vielfältiger geworden. Der billigste „Prix indicatif“ für eine Strecke über zehn Kilometer liege laut einem Bericht von „Tageblatt Luxemburg“ an einem normalen Tag bei 22 Euro, der höchste Preis bei 37,60 Euro. Vor Inkrafttreten des Gesetzes habe der vergleichbare Preis bei mindestens 35,60 Euro gelegen. Im Laufe der nächsten Jahre soll eine detaillierte Analyse folgen, was die Reform bewirkt hat. nu
Foto: Wim Faber
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