In einer Pressemitteilung gaben mytaxi und die Düsseldorfer Zentrale Rhein-Taxi ihre Kooperation bekannt. Unklar ist, ob das mit unbestätigten Gerüchten über einen bevorstehenden Start Ubers in Düsseldorf zusammenhängt.
In einer Pressemitteilung heißt es dazu: „Den Anschlusspartnern von Rhein-Taxi ist es künftig freigestellt, ihre Fahrzeuge parallel auch von mytaxi vermitteln zu lassen. Mit der Kooperation setzen die beiden Unternehmen ein klares Zeichen für die Taxibranche, sowohl in Düsseldorf als auch in Deutschland.“ Und weiter kommen beide Partner noch persönlich zu Wort. Hans Becker, Gründer und Geschäftsführer von Rhein-Taxi: „Wir freuen uns über die Partnerschaft mit Europas erfolgreichster Taxi-App und sehen darin einen wichtigen Schritt für das Taxigewerbe in Düsseldorf. Es ist an der Zeit, sich richtig zu positionieren und die Marke Taxi weiterhin lebendig zu halten. Eine starke Allianz wie diese legt den Grundstein für eine erfolgreiche und gesicherte Zukunft.“ Und Alexander Mönch, General Manager für Deutschland und Österreich bei mytaxi, erklärte: „Die zunehmende Digitalisierung der Mobilität führt dazu, dass neben den bekannten Taxi-Apps auch immer mehr Mietwagenvermittler auf den Markt drängen. Wir wollen das Taxigewerbe stark halten und neuen Marktteilnehmern mit einem breiten und qualitativ sehr guten Angebot die Stirn bieten. Das kann nur gemeinsam gelingen.“
Gerüchte über Uber
Unter Düsseldorfer Taxi-Kollegen kursiert ein Gerücht, dass Uber mit Dumping-Preisen an den Markt gehen will. Ein Bericht in der Bild-Zeitung unter Berufung auf angebliche Flugblätter, in dnenen Fahrer gesucht würden, wurde von Uber nicht kommentiert – ein Büro hat Uber dort bereits seit 2014. Andere Medien griffen die Meldung auf, ohne neue Belege anführen zu können. Angeblich sei die Kooperation von Rhein-Taxi mit mytaxi eine Maßnahme, um die eigene Wettbewerbsposition gegen Ubers Konkurrenz zu behaupten. Der WDR zitierte eine nicht namentlich genannte Quelle von Rhein-Taxi: „Auslöser ist in der Tat, dass Uber nach Düsseldorf kommt, das hat zu Gesprächen geführt. Die Erkenntnis aus diesen Gesprächen ist, dass man da den Schulterschluss suchen sollte. Man kennt ja dieses Sprichwort, gemeinsam ist man stark.“
Die Rheinische Post analysierte, dass ein angeblicher Neustart für Uber nicht leicht würde. „Denn neben den lokalen Taxi-Zentralen gibt es speziell mit der zum Daimler-Konzern gehörenden App Mytaxi, bei der deutschlandweit mehr als 18.000 Taxen registriert sind, harte Konkurrenz.“ Allerdings könnte Uber einen Vorteil durch viele internationale Gäste in Düsseldorf haben. Sie kennen das Unternehmen aus der Heimat und könnten es eher ausprobieren, als eine lokale App zu installieren. tm/prh
Symbolfoto: mytaxi
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