Der Testbetrieb ist vorüber, die autonomen Taxis von Waymo sollen jetzt Geld verdienen.
Rund 16 Millionen Testkilometer haben die für das automatisierte Fahren umgerüstete Chrysler Pacifica bereits autonom auf der Straße zurückgelegt. Jetzt hat der Fahrdienstleister Waymo den (fast) realen Betrieb mit den fahrerlosen Fahrzeugen aufgenommen. Das kommerzielle Angebot hört auf den Namen „Waymo One“ und ist in einem rund 260 Quadratkilometern großen Gebiet rund um Phoenix aktiv, so Waymo-Produktchef Dan Chu gegenüber theverge.com. Der Service der Google-Schwester steht aber nicht allen Menschen zur Verfügung, sondern lediglich mehrere hundert Testkunden. Ganz fahrerlos werden die Fahrzeuge allerdings nicht sein, denn aktuell sind immer noch Testfahrer mit an Bord.
Preislich soll es für die Fahrgäste aber keinen Vorteil geben, denn wie dank einer Testfahrt durch einen Redakteur von theverge.com herauszufinden war, liegt der Fahrpreis von sieben Dollar für eine Fahrtstrecke von 3 Meilen ungefähr auf dem Niveau von Uber und Lyft. sg
Anmerkung der Redaktion: Bis auf die Tatsache, dass für die Fahrten nun Geld verlangt wird, hat sich bei Waymo also nicht viel verändert. In einem NTV-Beitrag kommt neben einem euphorisierten Waymo „Kunden“ auch die kritische Stimme eines Fahrtdienst-Fahrers zu Wort. Er sieht eine Gefahr darin, wenn man autonomen Autos blind vertraut und stellt sich die Frage, warum Flugzeugpiloten eigentlich im Simulator üben müssen, wenn doch eigentlich der Autopilot fliegt. Die Frage, wie er in Zukunft als Fahrer Geld vedienen will stellt er sich leider nicht.
Foto: Waymo
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