Einem Bericht des „Saarländischen Rundfunks“ zu Folge sind im Saarland überdurchschnittlich viele Taxifahrer als Minijobber beschäftigt. Studenten und Rentner ergänzen damit ihr Einkommen.
Rund zwei Drittel der Taxifahrer im Saarländischen Raum sind Minijobber. Möglicher Grund für den hohen Anteil könnte die ländlich Prägung sein. Morgens, zu bestimmten Stoßzeiten, fallen viele Fahrten an. Ansonsten haben die Fahrer weniger Aufträge. Deshalb sind die Taxis aus wirtschaftlichen Gründen meistens mit Minijobbern besetzt. Auch die Einführung des Mindestlohns von sechs Euro auf inzwischen 8,84 Euro hat zu einem Minijobber-Anstieg geführt. Ein Minijobber, der 450 Euro verdient, darf rund 25 Stunden weniger arbeiten als vor Einführung des Mindestlohns. Deshalb mussten zusätzlich Minijobber eingestellt werden. Trotzdem gibt es nach Angaben von Hartwig Schmidt vom Landesverband Verkehrsgewerbe (LVS) Saarland immer noch Personalknappheit in diesem Bereich. Der stellvertretender Geschäftsführer des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbands (BZP), Frederik Wilhelmsmeyer, ist über die hohe Anzahl an Minijobbern verwundert. Bundesweit liege die Quote der Minijobber im Taxigewerbe lediglich bei etwa einem Drittel. nu
Foto: Taxi Times
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