Rund drei Wochen nach einer ersten spontanen Taxidemo in Berlin werden nun auch Münchner und bayerische Taxiunternehmer und Taxifahrer gegen die Pläne von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer demonstrieren.
Ähnlich wie schon in Berlin wird die Kundgebung unmittelbar vor dem Sitz der Politik stattfinden – diesmal vor der bayerischen Staatskanzlei, dem Sitz des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder. Söder gehört wie auch der Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer der CSU an. Als Termin wurde Mittwoch, 13. März 10 Uhr angesetzt. An diesem Tag soll in der Staatskanzlei eine Kabinettssitzung der bayerischen Minister stattfinden. Während der Kundgebung in Berlin direkt vor dem Bundesverkehrsministerium war überraschend der Bundesverkehrsminister erschienen und hatte sich den wütenden Taxifahrern gestellt.
Auf die Forderung, die von seinem Ministerium vorgebrachten Eckpunkte zur Änderung des PBefG zurückzunehmen, war der Minister jedoch nicht eingegangen, stattdessen präsentierte er sich zwar kämpferisch, aber doch mutlos – und besorgniserregend. Bis heute gibt es seitens von Herrn Scheuer keinerlei Signale eines Entgegenkommens.
Deshalb wird das Motto der vom Bundesverband BZP und dessen bayerischen und Münchner Mitgliedsunternehmen organisierten Münchner Demo identisch sein: „Unsere Taxis + unsere Jobs = deine Mobilität. Scheuers Eckpunkte müssen weg.“
Jene Eckpunkte sehen beispielsweise die Abschaffung der Rückkehrpflicht und die Aufhebung des Einzelplatzvermietungsverbots für Mietwagen vor. „Uber und Co. können sich dann überall bereithalten, haben alle Rechte und keine Pflichten“, heißt es in der Ankündigung. „Bei der Demonstration in Berlin haben wir dem Verkehrsminister schon deutlich gezeigt, dass wir nicht kampflos das Feld räumen werden. Und wir bleiben weiter laut! Klar ist: Die Demonstrationen sind nur der Anfang unseres Protestes – sollte der Minister nicht einlenken. Wir wollen der Politik zeigen, dass wir schnell sind – und viele – und laut. Damit es auch morgen noch ein Taxi gibt.“
Die Demonstration, bei der es wie schon in Berlin keinen Taxikorso geben wird, sondern lediglich eine Kundgebung vor der Staatskanzlei, wird vor Ort vom Landesverband Bayerischer Taxi- und Mietwagenunternehmen durchgeführt. Die beiden Münchner Taxizentralen IsarFunk und Taxi München eG sowie der Taxiverband München haben ihre Mitglieder und Fahrer dazu aufgerufen, an der Demonstration teilzunehmen. Über diverse Facebook- und Whats-App Taxigruppen werden die Kollegen ebenfalls zur Teilnahme mobilisiert. jh
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Lässt sich das Gewerbe nun aufweichen? Der Isarfunk hat Sixt eingebunden.
Darf man fragen warum? Sixt proklamiert wie andere agressive Player dass Taxi „von gestern ist“.
https://www.sixtblog.de/hintergrundwissen/taxi-war-gestern-willkommen-bei-mydriver/
Warum machen sich hier die ersten Zentralen zum Steigbügelhalter?!?
Weils deppen san
Das Taxigewerbe – bzw. deren ehemaligen Fahrer und Unternehmer machen sich doch selbst kaputt. In Berlin sehe ich immer mehr ehemalige Taxis (erkennbar an der Dachzeichenhalterung) die für UBER arbeiten, Das sind die absoluten Verräter. Ihnen ist das Gewerbe scheiß egal. Nur die Kasse zählt.
Und wenn das so weiter geht sind wir machtlos. Zerstörung von Innen ist tödlich.
Verschärfend kommt hinzu, dass Berliner Taxiunternehmer schon als Taxi für UBER gearbeitet haben und damit die Kundschaft herangezogen hat.
Münchner Fiaker, bitte kommt zahlreich zu der Demo nächsten Mittwoch, 10.00 Uhr, vor der Staatskanzlei!
Ich werde auch da sein.
Euer Schrotti (Taxi-München eG, Zentrale)
Wenn wir nicht zamhalten sind wir erledigt .also entweder oder ich sage alle zum Demo…
und wer immer noch nicht verstanden hat das auch mytaxi in die Sklaverei führt dem ist sowieso nicht zu helfen, er wird dann auch für Über fahren MÜSSEN!