Mit einer großen Show hat Sixt vergangene Woche den Start seiner Mobilitäts-App „One“ bekanntgegeben. In ihr finden sich die Bereiche Rent, Share und Ride. Letzteres ermöglicht die weltweite Buchung von Fahrtdiensten. In Deutschland ist das Taxigewerbe der Kooperationspartner.
„Die Sixt Ride-Plattform ist unser neuestes Mobilitätsprodukt. Damit können unsere Sixt-Kunden in 250 Städten weltweit in unter zehn Minuten ein Taxi oder einen anderen Fahrdienst bestellen“, definiert der Sixt-Mitarbeiter Konrad Thoma den Anspruch des Angebots „Sixt Ride“, das am vergangenen Donnerstag im Rahmen eines „Big Bang“ unter dem Dach „Sixt One“ offiziell gestartet wurde. Was dabei zwar erwähnt wurde, von der Tagespresse und den Wirtschaftsmedien allerdings kaum wahrgenommen wurde: In Deutschland ist der Haupt-Kooperationspartner das Taxigewerbe. Anders als mytaxi arbeitet Sixt allerdings nicht direkt mit den Taxiunternehmern oder deren Fahrern zusammen, sondern ausschließlich mit den Taxizentralen.
Man habe Kunden aus aller Welt, die täglich tausende von Taxifahrten benötigen, heißt es in einer eigens angefertigten Simple-Show. „Diese können unsere Firmenkunden ab sofort über die Sixt-App buchen.“ Der Auftrag wird dann durch eine Schnittstelle in das Vermittlungssystem der Taxizentralen eingespeist und von dort an die angeschlossenen Fahrzeuge vermittelt. Da alle Nutzer der Sixt-App die Fahrten bargeldlos bezahlen, entfällt bei diesen Taxifahrten der Zahlungsvorgang am Ende der Tour. Das ist der Punkt, den Thoma als großes Plus sieht, vor allen, wenn man den Zug oder den Flug noch eilig erwischen muss.
Testpilot während der letzten Wochen war München, wo die Bestellungen ausgewählter Probanden über einen klar definierten Verteilerschlüssel an die beiden Taxizentralen München eG und IsarFunk vermittelt wurden, von wo aus sie dann in die Fahrzeuge geleitet wurden. „Innerhalb der nächsten 2-3 Wochen sollen weitere Städte dazu stoßen, kündigte Vorstandsmitglied Alexander Sixt auf Nachfrage von Taxi Times an. Die Vertreter einiger dieser Taxizentralen waren zur Show nach München gekommen, auch Mitglieder des BZP-Präsidiums waren vor Ort. Vor der Halle wurde ein Teil der rund 2.000 Gäste mit Münchner Taxis geshuttelt, die dafür eigens mit entsprechenden Werbefolien beklebt waren.
„Überall auf der Welt gibt es schon super-Lösungen für Taxi und Ride-Hailing, ein jeder in seinem Land, in seiner Region – manchmal auch nur in seiner Stadt“ räumt Sixt-Mitarbeiter Johannes Boeinghoff ein. „Doch dazu muss der Kunde den Anbieter kennen, dessen App installieren und das Vertrauen haben, in jeder spezifischen App seine Kreditkarten zu hinterlegen. Mobil in irgendeiner Stadt zu bleiben ist daher nicht so einfach. Dieses Problem wollten wir lösen. Viele dieser regionalen Anbieter sind jetzt in die Sixt-App voll integriert.“
Boeinghoff spricht von „riesigen Netzwerken wie Lyft oder das deutsche Taxigewerbe und von “Marktführern wie Addison Lee“, die alle als Partner der Ride-Plattform gewonnen werden konnten. Die Integration eigener Angebote mit den Diensten externer Partner bezeichnet das Unternehmen als „strategische Allianz für Mobilität“, mit der man der Vision, vom bisherigen Autovermieter zum globalen Anbieter individueller Mobilität zu werden, einen großen Schritt näher gekommen sei.
Dazu zählen neben „Sixt Ride“ auch die zeitgleich gestarteten Apps „Sixt Share“ und „Sixt Rent“. Mit letzterem bietet man als erster Autovermieter weltweit einen komplett digitalisierten Mietvorgang. Reservieren, Buchen und Bezahlen ist jetzt mit Hilfe der App möglich. Der Wagen kann an einer der 2.200 Mietwagenstationen in einhundert Ländern weltweit abgeholt werden. Eine direkte Übernahme des Mietwagens, das Starten, Öffnen und Schließen des Fahrzeugs, ohne den Umweg über einen Counter, wird sukzessive eingeführt, ist aber derzeit erst an ein paar ausgewählten Standorten möglich. Der Vorteil der App liegt in der Zeitersparnis beim Anmietvorgang und bei der Fahrzeugrückgabe.
Mit Sixt share wird ein ähnlicher Ansatz verfolgt, allerdings werden die Fahrzeuge im sogenannten Free Floating zur Verfügung gestellt. Die Mietdauer kann von wenigen Minuten bis zu 27 Tagen variieren und überall im Geschäftsgebiet beginnen. Die Rückgabe erfolgt gänzlich flexibel. In Zukunft sollen alle 240.000 Fahrzeug der Sixt Flotte komplett vernetzt sein und die Grenze zwischen dem klassischen Mietwagen und Car-Sharing verwischen.
Die Zusammenführung aller drei Bereiche in eine App soll die Nutzungshäufigkeit drastisch vervielfachen: „Unser durchschnittlicher Sixt-Autovermietkunde mietet in der Regel zwei bis drei mal pro Jahr ein Auto“, rechnet Konstantin Sixt, ebenfalls Mitglied des Sixt-Vorstands, vor. „Daher hatten bis zum heutigen Tag nur wenige Kunden, unser Vielmieter , einen Grund, unsere App zu nutzen. Car-Sharing nutzt man bereits drei mal im Monat. Ride-Hailing mehrmals pro Woche. Weil die Sixt-App „One“ nun alle drei Produkte vereint, haben somit ab sofort rund 20 Millionen Sixt-Kunden einen Grund, jeden Tag unsere App zu nutzen.“ jh
Hinweis in eigener Sache: Diese Meldung können Sie auch in unserer Taxi Times-App nachlesen. Jetzt kostenlos runterladen.
Hallo???alle wollen unserem Geschäft haben mit wenig Aufwand,der eine spricht über Modernisierung der anderen über fairen und Electro Autos,der Verkehrsminister schützt Amerikanischen Unternehmer…und und und wenn ihr nicht zusammen hält dann ist alles für die Katz. Zentrale hin und her die verdienen ihren Geld von dir und auch von SIXT .Wacht endlich mal auf.
Hallo,
vielen Dank erst einmal über diese Information zu der Sixt App.
Muss man sich eigentlich,als Taxifahrer bei Sixt anmelden um Fahrten zu erhalten?Oder
arbeitet Sixt direkt mit der Zentrale zusammen?
Mit freundlichen Grüßen
Sixt arbeitet direkt mit Taxizentralen zusammen.