Zwei Schwestern haben jetzt einen Denkzettel durch das Friedberger Schöffengericht kassiert. Sie hatten einen Taxifahrer um das Fahrt-Entgeld geprellt.
In einer Oktobernacht letzten Jahres ließen sich die Schwestern von einem Taxi für einen Festpreis in Höhe von 60 Euro von Frankfurt nach Rosbach fahren. Als es an das Bezahlen ging, kam es einem Bericht der Frankfurter Neuen Presse zu Folge zu einem Gerangel.
Zum Tathergang gibt es sehr widersprüchliche Aussagen. Laut den Schwestern habe der Taxifahrer plötzlich mehr Geld verlangt als ausgemacht und wäre die Schwestern körperlich angegangen. Daraufhin kam es zu einem Handgemenge, bei dem die Brille des Taxifahrers zu Bruch ging und sich alle drei Beteiligten Verletzungen zuzogen. Neben einer Bisswunde des Taxifahrers war zudem ein Bruch der Nase der jüngeren Schwester zu verzeichnen.
Der Taxifahrer schilderte den Tathergang etwas anders. Er habe nicht mehr Geld verlangt, als ausgemacht gewesen sei und die beiden Schwestern hätten ihn attackiert.
Das Gericht schenkte ganz offensichtlich der Version der Schwestern weniger Glauben und verurteilte die ältere Schwester wegen räuberischer Erpressung zu fünf, die Jüngere zu sieben Monaten Gefängnis. Da beide noch nicht vorbestraft seien wurde die Haftstrafe der Älteren zu in ein Geldstrafe zu 150 Tagessätzen zu je 40 Euro umgewandelt. Die Strafe der Jüngeren wurde zur Bewährung ausgesetzt. Darüber hinaus müssen sie 600 Euro Buße zahlen. nu
Symbol-Foto: Taxi Times
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