Die aktuelle „Taxi Times DACH“ stellt die aktuellen politischen Überlegungen über mögliche und nötige Veränderungen am Personenbeförderungsgesetz in den Mittelpunkt.
Als der Bundesverband der Taxi- und Mietwagenunternehmer BZP bei seiner Frühjahrstagung seine Position zu möglichen Änderungen des PBefG vorstellte, ahnte wohl noch niemand, wie schnell und tiefgreifend jenes Gesetz nur wenige Wochen später in Frage gestellt werden würde. Erst äußerten sich 16 Professoren, die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats des Bundesverkehrsministers Alexander Dobrindt. Sie forderten nichts geringeres als eine nahezu komplette Deregulierung.
Kurze Zeit später folgte ein Mehrheitsbeschluss einer Arbeitsgruppe innerhalb des Bund-Länder-Fachausschusses, der eine Ortskundeprüfung für Mietwagenfahrer als nicht mehr nötig ansah – woraufhin sich das bayerische Verkehrsministerium gleich mal dazu entschloss, seine Führerscheinstellen „im Vorgriff“ anzuweisen, ab sofort auf Ortskundeprüfungen zu verzichten. Das trifft besonders München hart, wo Uber mit seinem Dienst UberX sehr aktiv ist.
War es das, was Enak Ferlemann, zweiter Mann im Verkehrsministerium hinter Alexander Dobrindt, während seiner Rede bei der BZP-Frühjahrstagung andeutete, als er davon sprach, dass sich sein Ministerium alle Ideen anhören würde?
Taxi Times DACH fasst alle Positionen in seiner aktuellen Printausgabe kompakt zusammen und widmet sich auch dem aktuellen Stand der Taxi Kampagne „Verlässlich ist modern“. In Zeiten, in denen alles auf dem Prüfstand steht, ist es immens wichtig, dass sich alle aus dem Taxigewerbe an dieser Kampagne beteiligen.
Taxi Times DACH erscheint ab 22. Mai. Weitere Themen der aktuellen Printausgabe: Der ADAC testete die Qualität der Taxifahrer in acht Städten: Wir zeigen, mit welcher Sorgfalt dieser Test vorbereitet und durchgeführt wurde. Auf unseren internationalen Seiten blicken wir diesmal unter anderem nach Italien (Uber-Verbot), Kanada (Uber ersetzt dort Buslinien) und Luxemburg, wo eine Taxi-App in fünf Sprachen entwickelt wurde.
Taxi Times DACH wird den Abonnenten per Post zugestellt. Neue Leser können zwei Ausgaben der Taxi Times DACH kostenlos kennenlernen.
Ab Anfang Juni ist das Magazin auch über den Taxi Times E-Kiosk online bzw. über die Taxi Times App abrufbar. jh
Foto: Wilfried Hochfeld / Taxi Times
Haben Navis ausreichende Ortskenntnisse?
Ich selbst habe erlebt, das Fahrgäste aus einem Taxi welches mit einem „Neuling“ besetzt war wieder ausgestiegen sind weil sein Navi die Krankenhausstr. auch nach einiger Zeit nicht fand.
Oder eine Rumänin (nicht so sehr gutes Deutsch) will zu Union Western weil sie sehr schnell Geld in die Heimat transferieren will. Das Taxi stand 75 m von der Union Western Filiale entfernt, aber das Navi konnte nicht weiterhelfen.
Klar kann eine Ortskenntnisprüfung nicht alles abdecken, ebensowenig wie ein Navi. Das durchaus als Hilfsmittel nicht schlecht ist. Aber ganz ohne Ortskenntnisse.. wird sicher noch spaßig mit den voll- autonomen Fahrzeugen.
Obwohl nicht das ganze Jahr Karneval ist… sage ich weiter so ihr Narren.