Er hatte in seinen Taxischichten gezielt betrunkene junge Frauen befördert, um sich an ihnen sexuell zu vergehen. Nun stand der Taxifahrer vor einem Schweizer Gericht und wurde zu einer Haftstrafe verurteilt.
Der Fall hatte schon bei Bekanntwerden hohe Wellen geschlagen, jetzt findet er mit dem Urteil des Kriminalgerichts Luzern seinen Abschluss: Ein Taxifahrer aus Pakistan ist wegen Vergewaltigung, mehrfacher sexueller Nötigung, mehrfacher Entführung und mehrfacher versuchter Körperverletzung zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden.
Er hatte laut einem Bericht der Schweizer Tageszeitung „20 Minuten“ jeweils an Wochenendtagen zu später Stunde gezielt nach jungen, alkoholisierten Frauen Ausschau gehalten und diese in sein Taxi eingeladen. Während der Fahrt fasste er seine Opfer an und griff ihnen in den Ausschnitt oder zwischen die Beine. Einige Frauen wehrten sich, andere trauten sich nicht – aus Angst, dass noch etwas Schlimmeres passieren könnte, schreibt „20 Minuten“.
Insgesamt sechs junge Frauen im Alter zwischen 17 und 25 Jahren wurden so zu Opfern des heute 45-Jährigen, der noch dazu HIV-infiziert ist. Eine 18-jährige Schülerin hatte der Täter sogar vergewaltigt. Die Taten ereigneten sich zwischen den Jahren 2010 und 2016.
Zusätzlich zur Haftstrafe verhängte das Gericht auch noch ein Berufsverbot. „Dem Beschuldigten wird für die Dauer von fünf Jahren untersagt, in irgendeiner Form Taxifahrten anzubieten oder durchzuführen“, heißt es. jh
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