Schlechtes Benehmen, doppeltes Abkassieren und abgelehnte Fahrten. All das wirft der Düsseldorfer Messe-Chef Werner Dornscheidt, laut einem Bericht von rp-online, den Düsseldorfer Taxifahrern vor.
Im Nachgang zur besucherstärksten Messe medica auf dem Gelände der Messe-Düsseldorf sorgten schwere Vorwürfe des Messe-Chefs zunächst für Unverständnis bei der Düsseldorfer Taxigenossenschaft. Die mit 140.000 Besuchern und über 5.000 Ausstellern zahlenmäßig imposante Messe stellt schon seit über 40 Jahren den Düsseldorfer Personenverkehr vor eine große Herausforderung. Die jüngsten Vorwürfe betreffen speziell das Taxigewerbe und warten mit schweren Unterstellungen auf.
Dennis Klusmeier, Chef der Düsseldorfer Taxigenossenschaft, konnte in einem vorgezogenen Gespräch bereits am Mittwoch mit Dorscheidt zu dem Thema sprechen. Laut Bild bestätigte Klusmeier, dass das Gespräch „sachlich und lösungsorientiert“ verlief. Bei einer Überprüfung der Vorwürfe stellte sich heraus, dass die kritisierten Vorfälle auch so passiert seien. Lediglich ein Vorwurf erwies sich als haltlos. Wenn sich die Beschwerden häufen, sollen in der Konsequenz die ‚schwarzen Schafe‘ von den Taxizentralen ausgeschlossen werden, so der Vorschlag vom Düsseldorfer Genossenschafts-Chef. Da die bewussten Fahrer alle bekannt sind, wurden die Konzessionsinhaber bereits informiert. Ebenso will man Qualitätskriterien definieren, um so schlechte Fahrer von der Messe ausschließen. Ein ähnliches Prinzip wird bereits beim Düsseldorfer Flughafen praktiziert. Um dort Kunden aufnehmen zu dürfen, müssen Qualitätskriterien wie Sprachkenntnisse, Sauberkeit und Abrechnung mit Kreditkarte erfüllt werden. sg
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