Wie „the Korea Herald“ berichtete, kostet der Protest gegen einen geplanten Mitfahrdienst in Seoul ein Menschenleben.
Die Ankündigung des koreanischen Chat Dienstes KakaoTalk, einen Mitfahrdienst anbieten zu wollen, hat in den letzten Monaten heftige Proteste des Taxigewerbes nach sich gezogen. Die Kollegen haben Angst, ihre Arbeit und Lebensgrundlage zu verlieren. Am vergangenen Montag gipfelte der Protest in der öffentlichen Selbstverbrennung eines 57-jährigen.
Der Zweigstellenleiter eines Taxiunternehmens soll sich vor dem Parlament in Seoul in seinem Auto mit Benzin übergossen und verbrannt haben. Medienberichten zufolge verstarb er später im Krankenhaus. Der Chat Dienst, der den Mitfahrdienst anbieten möchte, ist in Südkorea sehr weit verbreitet. Circa 80% der Koreaner sollen über ihn vernetzt sein. Bereits in der Vergangenheit gab es wegen ähnlichen Geschäftsideen Proteste in Südkorea. 2015 musste Uber daraufhin sein Kerngeschäft aufgeben und kann heute nur noch eine minimale Präsenz im Taxi- und Mietwagengeschäft in Südkorea vorweisen. sg
Symbol-Foto: Alain Seguin at Flickr, CC BY-SA 3.0
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