Sixt Ride integriert Hamburger Taxis
Im Rahmen seiner heutigen Bilanzpressekonferenz hat der weltgrößte Autovermieter auch die Einbindung der Hamburger Taxis in seine Mobilitäts-App Sixt Ride bekanntgegeben.
Das abgelaufene Geschäftsjahr bilanziert Sixt als „erfolgreichstes Jahr der Firmengeschichte“. Der Konzernumsatz konnte auf 2,93 Milliarden gesteigert werden, was einem Plus von 12,6 Prozent entspricht. Auch das Ergebnis vor Steuern zählt mit 534,6 Millionen Euro zu den Top-Werten, auch wenn die Summe durch den Verkauf der Betgeiligung an dem Car-Sharing-Unternehmen Drive Now den Wert kräftig gehoben hat.
Dem Stolz und dem Optimismus des Unternehmens tut dies natürlich keinen Abbruch. Gemessen am Konzernumsatz sei man nun „der größte europäische Mobilitätsdienstleister in unserem Sektor“, propagierte man bei der Bilanzpressekonferenz.
Als solcher weitet der Konzern seine Angebotspalette deutlich aus. Vor drei Wochen wurde mit einem „Big Bang“ die Mobilitäts-App „Sixt One“ vorgestellt, in der die Buchung sämtlicher Mobilitätsformen möglich wird. Dazu zählt im Bereich „Sixt Ride“ auch die Buchung eines Fahrzeugs mit Chauffeur, das den Kunden innerhalb von zehn Minuten abholt.
Man setze dabei „international auf Partnerschaften mit den besten Mobilitätsdienstleistern in den jeweiligen Märkten. Da tauchen dann Namen wie Lyft (USA) oder auch Addison Lee (GB) auf, während man in Deutschland das Taxi als Partner seiner Wahl auserkoren hat. Konkret bedeutet dies, dass Kunden über die Sixt App ein Taxi bestellen können und die Bestellungen dann direkt an die örtlichen Taxizentralen weitergeleitet werden. Von dort werden sie per Digitalfunk direkt in die angeschlossenen Taxis übermittelt. Deutschlands Taxizentralen garantieren in jeder Stadt eine 24/7-Verfügbarkeit innerhalb kürzester Zeit.
In München funktioniert die Kooperation zwischen Sixt und den dortigen lokalen Taxizentralen IsarFunk und Taxi München eG seit dem Launch der App. Ab heute wird eine Taxibestellung über Sixt Ride auch in Hamburg möglich sein. Kooperationspartner ist dort die Taxizentrale Hansa-Funk. jh
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da hat der gute Herr Zetsche wohl eine lange Nase gedreht bekommen..
Wenn man sich die Preise von Sixt Share im Gegensatz zu Car to Go oder Drive Now ansieht hat Sixt hier wirklich eine bemerkenswerte Delle getreten. Zudem die Anbindung der Fahrservices und Taxis. Effizienter, schneller und integrativer als das Millionengrab myTaxi.
Einzig die Anbindung von Sixt an die Zentralen stört mich etwas. Unter dem Motto „der Feind meines Feindes ist mein Freund“, wurde Sixt angebunden. Aus meiner Sicht ein krasser Fehler der Zentralen, denn Sixt nutzt das Taxigewerbe nur als Steigbügel um die eigenen, ubermässigen Mietwagendienste zu pushen.
Siehe auch: https://www.sixtblog.de/hintergrundwissen/taxi-war-gestern-willkommen-bei-mydriver/
Unternehmerisch aber aus Sicht von Sixt ein heftiger Schritt in die Zukunft.
Da werden sich Daimler & BMW wohl nun etwas einfallen lassen müssen was einen Mehrwert bietet..