Der landesweite Streik der Taxifahrer wurde nach einer Woche abgebrochen. Die Regierung hat versprochen, die gesetzliche Begrenzung der Mietwagenkonzessionen bis September durchzusetzen.
Wie heute selbst im deutschen Radio und Fernsehen zu vernehmen war, räumten die Taxifahrer blockierte Verkehrsachsen in Barcelona und Madrid, wo sie inzwischen sogar zelteten. Mit ihrer Aktion pressten sie der nationalen Regierung zwar ihr Versprechen ab, kündigten aber zu gleich an, dass der Streik wieder aufgenommen würde, wenn innerhalb der vereinbarten Frist keine Besserung erreicht würde. Die Zahl der Mietwagen war ebenso wie der Taxis in Spanien zahlenmäßig begrenzt. Laut nationalem Gesetz soll nicht mehr als eine Mietwagenkonzession auf dreißig Taxis kommen. Regionale Behörden konnten oder wollten diese Vorgabe bislang nicht einhalten.
In Barcelona wurde seit Mittwoch letzter Woche gestreikt und Streik und Proteste griffen auf das ganze Land über. Allein in Barcelona war von 4.000 protestierenden Taxifahrern die Rede. Es kam zu erheblichen Behinderungen im Reiseverkehr, da auch Flughäfen und Bahnhöfe bestreikt wurden. In Madrid und Barcelona kam der Straßenverkehr teilweise zum Erliegen.
Die Polizei ermittelt gegen 60 Personen wegen Gewalttaten. Sprecher von Uber waren bemüht, den Protest als gewalttätig darzustellen und beklagten sich über Gewalt gegen Fahrzeuge und Einschüchterungen von Fahrgästen; Fahrzeuge seien mit Farbe besprüht oder mit Steinen beworfen worden. In Barcelona hatten Uber und Cabify ihren Betrieb zeitweise ausgesetzt. Laut Medienberichten waren die Proteste weitgehend friedlich. prh
Symbolfoto: 1997, Lizenz CC BY-SA 3.0
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