Es war ein langer Prozess, der jetzt endlich seine Früchte trägt. Die Stadt München hat die notwendigen Finanzmittel für die Umrüstung von insgesamt 30 Rollstuhltaxis freigegeben.
Bereits seit zwei Jahren haben sich der Taxiverband München und die Taxizentrale IsarFunk für die Umsetzung einer Inklusionstaxi-Förderung eingesetzt. Jetzt hat die Stadt die Förderrichtlinien veröffentlicht. Die auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegte Maßnahme sieht vor, dass pro Jahr maximal zehn Anträge bewilligt werden können. Pro Fahrzeug und Umbau kann dabei ein Zuschuss von maximal 10.000 Euro in Anspruch genommen werden.
Gefördert werden nur Umbauten, die von einem zertifizierten Betrieb durchgeführt wurden und den Förderrichtlinien entsprechen. Beispielsweise müssen die Fahrzeuge auch große und schwere elektrisch betriebene Rollstühle transportieren können. Weiterhin schreibt das Sozialreferat vor, wie viele Stunden das Fahrzeug zu bestimmten Zeiten im Einsatz sein muss. Ein Weiterverkauf des Inklusionstaxis ist frühestens nach vier Jahren oder 250.000 Kilometern erlaubt. Wer sich für die Förderung interessiert, der sollte seinen Antrag beim Münchner Sozialreferat möglichst bald stellen, denn übersteigt die Anzahl der Förderanträge die bereitgestellten Mittel, so gilt das „First-in-First-out-Prinzip“. sg
Foto: Taxi Times