Aufgrund einer anonymen Anzeige fanden bei Wiener Taxiunternehmen Durchsuchungen statt. Jetzt leitet die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt Ermittlungen ein.
Eine Anzeige bei der Steuerbehörde hatte die Ermittlungen ins Rollen gebracht: Ein großes Wiener Taxiunternehmen steht im Verdacht, Umsätze verschleiert und damit Steuern verkürzt zu haben. Nutznießer sollen dabei aber die Fahrer gewesen sein, die über die Hälfte ihres Verdienstes aus dem Steuerbetrug finanziert haben. Dabei steht auch der Verdacht im Raum, einige der Fahrer hätten gleichzeitig zu Unrecht Sozialleistungen bezogen.
Bereits 2015 wurden mehrere Betriebs- und Privaträume durchsucht. Zahlreiche Daten wurden sichergestellt. Für die Staatsanwaltschaft in der Wiener Neustadt ergaben sich daraus genügend Verdachtsmomente, um jetzt gegen sieben Personen zu ermitteln. Darunter ist auch ein deutscher Software-Entwickler, der die Abrechnungsdaten für das Wiener Taxiunternehmen manipuliert haben soll. Ein detaillierter Bericht wird in der nächsten Taxi Times DACH erscheinen. (tb)