Mit 15 Fahrzeugen ist CleverShuttle derzeit in Stuttgart unterwegs. Jetzt wollte das Unternehmen auf 100 Fahrzeuge aufstocken. Die Stadt hat den Antrag jedoch abgelehnt.
Wie die Stuttgarter Zeitung in einem Artikel berichtet, hat die Stadt eine beantragte Ausweitung des Probebetriebs auf 100 CleverShuttle-Fahrzeuge in Stuttgart abgelehnt. Von dem Ride-Sharing-Unternehmen würden wesentliche Merkmale des Mietwagenverkehrs nicht erfüllt und eine Genehmigung dürfe das öffentliche Verkehrsinteresse nicht beeinträchtigen. Die Taxi-Auto-Zentrale Stuttgart eG und der Taxiverband Baden-Württemberg fordern sogar noch mehr. Sie wollen, dass die erteilte Erlaubnis für die bereits im Einsatz befindlichen 15 Fahrzeuge entzogen wird, denn ein Mietwagenbetrieb wie CleverShuttle stelle eine Gefahr für die gesamte Taxibranche dar.
Begründet wurde die Absage der Stadt Stuttgart an CleverShuttle damit, dass in der Regel eine Anmietung im Ganzen nicht gegeben sei und auch die für Mietwagen vorgeschriebene Rückkehrpflicht häufig nicht eingeplant ist. Wie CleverShuttle angibt, sollen die Fahrzeuge eine etwaige Wartezeit zwischen den Aufträgen an E-Ladesäulen verbringen.
Laut einem CleverShuttle-Sprecher hat das Unternehmen, welches zu 80 Prozent der Deutschen Bahn AG gehört, die Entscheidung mit Bedauern zur Kenntnis genommen und als Verlust für Stuttgart und die Stuttgarter Bürger dargestellt. Einen Widerspruch gegen die Absage hat das Mietwagenunternehmen bereits eingelegt. Die Entscheidung in Stuttgart kommt kurze Zeit, nachdem bekannt wurde, dass in Hamburg anstatt der beantragten 500 Moia-Fahrzeuge nur 200 Fahrzeuge zugelassen werden. sg
Foto: Deutsche Bahn AG
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Herzlichen Glückwunsch den Stuttgarter Taxikollegen zu der Entscheidung der Stadt Stuttgart gegen dieses auswuchernde Geschwür Clevershuttle . In Leipzig fing es ähnlich an . Erst 25 , dann 100 und jetzt 160 . Ein Mietwagenimperium , welches zu 80 Prozent der DB gehört . Das heißt, wir finanzieren unsere eigene Konkurrenz. Die Bahn als Staatskonzern hatte 2018 über 160 Millionen Schulden. Bekommt Subventionen vom Staat und gibt es nicht für ihr Kerngeschäft Eisenbahnverkehr aus . Jeder Kunde finanziert mit jeder Fahrpreiserhöhung ( angeblich gestiegenen Ausgaben) dieses Hobby der DB mit . Und jeder Steuerzahler. So auch jeder Taxler . Hier läuft echt was falsch im geordneten Deutschland.